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"Natürlich katastrophal": BHC gehen nach Fraatz-Schock die Kräfte aus

kicker

"Es war ein sehr gutes Auswärtsspiel, taktisch gut vorbereitet, kämpferisch voll auf der Höhe. Jeder hat 60 Minuten alles auf dem Feld gelassen. Damit können wir sehr einverstanden sein", befand Fabian Gutbrod, der Sportliche Leiter beim Aufsteiger.

"Es war ein umkämpftes Spiel. Wir sind durch den Ausfall von Eloy Morante Maldonado gehandicapt hergekommen. Er ist einer unserer wichtigsten Spieler. Dass das dann auch noch mit Yannick Fraatz passiert, ist natürlich katastrophal", sagte BHC-Coach Markus Pütz im Anschluss an das 30:34 bei der TSV Hannover-Burgdorf.

Die Bergischen Löwen waren gut in die Partie gestartet, drückten dabei trotz der dünnen Personallage mit "dreieinhalb Rückraumspielern", wie es Pütz vor der Partie beim Streamingdienst Dyn ausdrückte, auf´s Tempo und führten im ersten Durchgang sogar mit drei Toren (10:7).

Fraatz-Schock: "Sieht nicht gut aus"

"Wir kommen gut rein, führen bis zum 14:13. Wir wussten, dass Hannover durch die Belastung von Dienstag vielleicht müde ist. Aber die Mannschaft geht dann doch gut ins Tempospiel, wir kriegen in der ersten Halbzeit sechs Tempotore. Das ist schade, weil wir in der ersten Hälfte große Teile von vorne spielen", bilanzierte Pütz.

Dem BHC ging ein wenig die Kraft aus, zudem merkte man dem Team den Schock an, als sich Yannick Fraatz nach einem Gegenstoß beim Stand von 15:15 ohne Gegnereinwirkung bei der Landung am Knie verletzte. "Sein Knie sieht nicht gut aus. Er konnte nicht auftreten, er ist hier gerade eben mit Krücken rumgelaufen", gab Toptorschütze Sören Steinhaus einen Einblick in die Gefühlswelt beim BHC.

Zwei Gegenstöße als Knackpunkt

"Die Jungs machen es wirklich super. Wir sind mit dem letzten Aufgebot hier, haben aber vor der Halbzeit diese Phase. Dasselbe haben wir auch in der zweiten Halbzeit von 29:29 auf 29:33. Das tut dann weh", fasste Pütz die Begegnung zusammen. Denn nach Wiederanpfiff wiederholte sich alles. Der BHC konnte sich zwar erst nach einem Vier-Tore-Rückstand (15:19) wieder ins Spiel kämpfen und hatte sogar beim 29:29 die Chancen auf den Führungstreffer.

"Wir hatten auch etwas Pech, verwerfen zwei Gegenstöße. Da hätte es vielleicht noch kippen können", sagt Pütz und auch Steinhaus betont: "Wir müssen uns einfach in solchen Spielen anfangen zu belohnen. Es sind Kleinigkeiten, wie die zwei Gegenstöße. Einen verwerfe ich, einen Fuchsi (Julian Fuchs, Anm.). Wenn wir die reinmachen, dann führen wir hier mit ein, zwei Toren und dann kommt Hannover auch nochmal anders ins Nachdenken."

"Am Ende entscheiden ein paar Kleinigkeiten: In den letzten zehn Minuten verwerfen wir zwei 1:0-Konter und haben ein bisschen Pech mit Pfostenwürfen. Schade, dass das Momentum nicht vollends zu uns schwingt. Aber es war ein gutes Auswärtsspiel. Darauf können wir aufbauen", befand auch Gutbrod.

"Zuversicht für die nächsten Spieltage"

"Ich mache der Mannschaft gar keinen Vorwurf. Wie sie sich da reinkämpft, nicht aufgibt, Rückschläge wegsteckt - Chapeau! Das gibt uns Zuversicht für die nächsten Spieltage", erklärt Pütz und betont: "Heute wären es Bonuspunkte gewesen, aber es macht uns sehr stolz, dass wir Hannover bis kurz vor Schluss das enge Spiel geliefert haben und der Gegner alles investieren musste."

"Was viel mehr wehtut als die Niederlage, ist die mutmaßlich schwere Verletzung von Yannick. Wir drücken ihm die Daumen, dass sich die Befürchtung nicht bewahrheitet. Aber so wie sich das jetzt darstellt, werden wir lange auf ihn verzichten müssen. So ist es der dritte Spieler, der sich in kurzer Zeit schwer verletzt. Das nervt und tut weh. Ich bin traurig, dass das passiert ist", so Gutbrod abschließend.

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