Aus Rotterdam berichtet Felix Buß
"Die Atmosphäre in der Halle ist überragend. Es ist echt sehr schön, hier zu spielen und natürlich nicht reisen zu müssen", meinte Kelly Vollebregt nach dem 34:22-Kantersieg am letzten Spieltag der Vorrunde in Rotterdam. Auch die Hauptrunde wird WM-Co-Ausrichter Niederlande im "Ahoy" vor einigen Tausend heimischen Fans spielen.
"Das ist schon ein Vorteil. Für das eigene Publikum, die Familie, die Freunde ist es sehr schön", meinte Vollebregt zum Heimturnier. "Das war, was alle von uns erwartet haben und das haben wir auch gemacht und ich denke, damit können wir zufrieden sein" meinte Yara ten Holte mit Blick auf die 4:0 Punkte und die starke Tordifferenz nach der Vorrunde.
"Österreich war bis jetzt das schwierigste Spiel von der Vorrunde", meinte die Torhüterin, die mit Odense in der Champions League spielt. "Mit Polen, Tunesien und Frankreich haben wir jetzt nochmal zwei schwere Gegner und müssen das auch gut vorbereiten. Das ist einfach nicht gegeben, man muss dafür arbeiten", erhofft sich die 26-Jährige ein gutes Abschneiden.
Vollebregt: "gucken, wo unsere Chancen liegen"
In der Hauptrunde ist der Olympia-Zweite Frankreich, nach Österreich in der Vorrunde, der neue stärkste Gegner - und ein paar Regale höher einzusortieren. "Schwierig zu sagen, weil wir von Spiel zu Spiel gucken - wie wahrscheinlich alle", lächelte Vollebregt. "Wir müssen vor allem auf uns gucken, was wir besser machen können und wo unsere Chancen liegen."
Und dann: Halbfinale, Kampf um die Medaillen? "Ja, hoffentlich, hoffentlich. Wir geben alles", meint Vollebregt. Aber auch davor hat der WM-Modus das Viertelfinale gesetzt. Dort dürften eines der vier Teams Dänemark, Rumänien, Ungarn oder vielleicht auch die Schweiz warten - auch dann wieder, wie das gesamte Turnier, in Rotterdam vor den eigenen Fans.
ten Holte: "Das ist das Schönste daran"
"In so einer Halle zu spielen, mit neuneinhalbtausend Fans, das hilft einem schon mit der Energie und mit der Stimmung", ist Yara ten Holte begeistert. "Da können wir einfach das Spiel genießen und ich denke, das ist das Schönste daran. Es macht immer mehr Spaß, die machen immer mehr Alarm da in der Halle, sind laut, schreien und singen."
"Das hilft uns so sehr und dafür sind wir auch dankbar und ich sage auch zu jedem, bringt das nächste Mal noch mehr Leute mit. Es ist einfach Gänsehaut pur, wenn man da untersteht. Und wenn man, wie gegen Österreich, am Ende so hoch führt, kann man diese Atmosphäre noch mal extra genießen, weil man denkt: "Wow!"
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