"Wir wollen Gas geben. Sonst bekommen wir Probleme, wenn Erlangen einen guten Tag hat", so Ales Pajovic vor dem heutigen Duell der SG Flensburg-Handewitt gegen den HC Erlangen. Die Gastgeber führen die Tabelle der Handball-Bundesliga derzeit an, sind bei zwei Remis noch ungeschlagen und auch in der European League auf Kurs. Doch der Coach der SG hat dennoch Sorgen, insbesondere im Rückraum gehen ihm die Spieler aus.
Nach den Ausfällen von Luca Witzke und Lasse Möller sind Simon Pytlick und Marko Grgic als Rechtshänder im mittleren und linken Rückraum geblieben, eine weitere Alternative ist Youngster Thilo Knutzen. "Im Training hat er viel gelernt von unserem System", sagt Ales Pajovic, räumt auf der SG-Homepage aber auch ein: "Wir wollten ihm in dieser Saison eigentlich schon mehr Chancen geben, aber in der EHF European League lief es nicht optimal." Kent-Robin Tönnesen könnte zudem zumindest in der Deckung für Entlastung sorgen.» Nur noch elf Feldspieler: Wird Flensburg noch einmal aktiv?
Dass der HC Erlangen in dieser Saison ein anderer Gegner ist als in der vorherigen Spielzeit, zeigt nicht nur das Remis gegen den SC Magdeburg - der einzige Punkt, den der SCM bislang in der Saison abgeben musste. Die SG Flensburg-Handewitt ist das zweite ungeschlagene Team in der Liga, mit zwei Unentschieden und sieben Siegen in neun Spielen.
"Wir wollen dennoch bereits in der ersten Halbzeit ein Signal senden, dass die Punkte hierbleiben", wollen sich Ales Pajovic und sein Team von den personellen Schwierigkeiten nicht vom Kurs abbringen lassen und auch nach dem zehnten Spieltag unbesiegt bleiben. Danach geht es zunächst in die Länderspielpause und in den DHB-Pokal.