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Schmedt offen: "Ausstiegsklauseln gewinnen zunehmend an Bedeutung"

kicker

"Ich denke schon, dass sich dieser Trend in den letzten Jahren verstärkt. Besonders bei Top-Spielern gewinnen Ausstiegsklauseln zunehmend an Bedeutung. Sie sind heute oftmals ein Bestandteil von Verträgen, genauso wie das Gehalt oder leistungsabhängige Prämien", sagte Magdeburgs Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt der Sport Bild.

Die Gerüchte etwa um einen Wechsel von Simon Pytlick zu den Füchsen Berlin gibt es seit Monaten. Zwar verlängerte der dänische Ausnahmehandballer bei der SG Flensburg-Handewitt erst im April bis 2030, trotzdem gab es immer wieder Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied. Mittlerweile wurde von der SG eine Ausstiegsklausel für 2027 bestätigt. Und trotzdem gibt es sogar Vermutungen, dass Pytlick noch früher zu den Füchsen geht.

Experten uneinig bei Pytlick-Wechsel

"Offiziell dementieren die Flensburger Verantwortlichen einen Wechsel im kommenden Sommer. Wie man das so macht, das gehört zum Spiel. Aber: Zu viele Quellen, zu viele Stimmen, zu viele Indizien sprechen mittlerweile dafür, dass Pytlick tatsächlich auf dem Sprung ist - und zwar eben nicht erst 2027, wenn seine mittlerweile publik gewordene Ausstiegsklausel greift, sondern schon im Sommer 2026", kommentierte Ex-Nationalspieler Tobias Reichmann in seiner Kolumne auf handball-world.

Dyn-Experte Stefan Kretzschmar, der als ehemaliger Sportvorstand der Füchse Hintergrundinformationen besitzt, sieht das anders. "Jetzt wurde die Info gestreut, dass er 26 schon nach Berlin kommen soll, weil Lasse Andersson nach Dänemark zurückgeht. Das kann ich nicht so bestätigen und wüsste auch nicht, warum Flensburg ihn schon 26 abgeben sollte", so Kretzschmar im Vodcast Kretzsche & Schmiso und betont: "Die Ablösesumme 27 ist relativ hoch. Wie viel mehr sollte Berlin zahlen, um ihn schon 26 zu bekommen?"

Zahlreiche Spieler nutzten Ausstiegsklauseln

Es wird also heftig diskutiert. Pytlick wäre nicht der erste Spieler, der eine Ausstiegsklausel zieht. Unter anderem hat Teamkollege Kevin Möller eine Option gezogen, um nach Dänemark zurückzugehen. Auch bei den Abschieden von Jerry Tollbring und Lasse Andersson aus Berlin, von Juri Knorr von den Rhein-Neckar Löwen oder dem Wechsel von Marko Grgic zur SG Flensburg-Handewitt wurde mit Ausstiegsklauseln gehandelt.

Und die Personalplanungen werden bei den großen Klubs immer weiter vorangetrieben, Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla besitzt gar schon einen Kontrakt bei der MT Melsungen bis 2031 und auch andere Stars sind langfristig bis mindestens 2029 gebunden. Mit Ausstiegsklauseln? Womöglich.

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