"Ich bin zufrieden und glücklich, dass wir gewonnen haben", bilanzierte Gudjon Valur Sigurdsson nach Abpfiff - und der VfL-Coach hatte allen Grund zur Freude: Per 9:0-Lauf ist Gummersbach schon bis zur 17. Minute auf 11:4 enteilt und verteidigte diesen Sieben-Tore-Vorsprung in der Folge souverän bis zum 19:12-Pausenstand.
"In der ersten Halbzeit haben wir überragend gedeckt und so viele Blocks wie Torhüterparaden gehabt. Leipzig war am Anfang gut, aber wir haben das dann gut gemacht und ihre Fehler schnell über Gegenstöße bestraft", so Sigurdsson. In der zweiten Hälfte konnten die Oberbergischen dann jedoch nicht ganz an ihre überragende Leistung anknüpfen.
"Das hätte böse enden können"
"In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit acht Toren geführt und es kommt ein 12:6-Lauf für Leipzig, die das in dem Moment gut im Angriff machen. Was mir nicht gefallen hat, war, dass wir, wenn wir einmal verworfen haben, direkt sechs, sieben Würfe am Stück vorbeigingen. Sobald Leipzig näherkam, haben wir uns nicht mehr an die Taktik gehalten, den Ball nicht mehr gefangen und undiszipliniert geworfen", kritisierte der Isländer.
Tor um Tor kämpfte sich der SC DHfK heran und verkürzte in der 49. Minute auf 25:23. "Das hätte böse enden können. Als Julian reinkam, hat er wichtige Tore geworfen und Dominik hat ein paar Bälle gehalten, so dass wir am Ende einen 8:3-Lauf hatten. Der Sieg sieht dadurch höher aus als er vielleicht hätte sein sollen", bilanziert Sigurdsson hinsichtlich des 34:27-Erfolgs weiter.
Obling: "Erste Halbzeit war sowas von überragend"
"Ich bin zufrieden, aber nach einer Acht-Tore-Führung hätte ich mir gewünscht, dass wir das anders handhaben. Auf der anderen Seite hatten wir aber auch einen Gegner, der Qualität hat und diese sicher noch in den kommenden Wochen unter Beweis stellen wird", betonte der VfL-Trainer abschließend.
Auch Bertram Obling zog ein ähnliches Fazit: "Wir haben nach fünf Minuten in der zweiten Halbzeit etwas nachgelassen. Erste Halbzeit war sowas von überragend. Ich musste gar nicht im Tor stehen, alles wurde geblockt und Bälle geklaut. Wir haben im Angriff alles getroffen. In der zweite Hälfte hatte Mrkva ein paar gute Paraden. Leipzig hat nicht aufgegeben und wirklich gut gekämpft. Darauf waren wir in der zweiten Hälfte nicht vorbereitet", so der Torhüter.
Schon vor dem Spiel sorgte Obling, der sieben Paraden verbuchen konnte, für Freude bei den 4.132 VfL-Fans in der Halle: Entgegen der Gerüchte über einen Wechsel innerhalb der Bundesliga hat der 30-Jährige seinen Vertrag in Gummersbach bis 2028 verlängert. "Das ist eine tolle Mannschaft und wir sind auf einem guten Weg. Wir spielen oben mit. Meine Familie fühlt sich wohl hier und es ist super geil, hier zu spielen", erklärt der Keeper seine Entscheidung.
Neue Ausgabe unseres Printmagazins!WM-Special, Knorr, Jonsson, Duvnjak, Kaufmann und mehr» Bock auf Handball versandkostenfrei vorbestellen
mehr zur HBL auf handball-world.news:» Die Kader der 18 Bundesligisten 2025/26 in der Galerie» Bundesliga 2025/26: Wer überträgt live im TV und Stream?» Schlagzeilen Handball-Bundesliga» Spielplan Handball-Bundesliga» Tabelle Handball-Bundesliga» Video-Highlights Handball-Bundesliga