Im Dyn-Interview fasste Christoph Steinert die Partie nach Abpfiff folgendermaßen zusammen: "Wir haben in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen, was wir sonst so können im Angriff. Hinten sind wir ganz gut gestanden und dann haben wir mit dem Start in die zweite Hälfte sehr viel richtig gemacht."»Spielbericht und Statistik
Krachende Halbzeitansprache
Nach knapp 20 Spielminuten nahm Sellin bereits seine zweite Auszeit und fand deutliche Worte für das schwache Auftreten seiner Mannschaft. Als auch das bis zum Seitenwechsel keinerlei Wirkung zeigte, wurde der HCE-Cheftrainer in der Kabine wohl noch etwas deutlicher.
Die Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel resultierte offenbar nicht zuletzt aus seiner krachenden Halbzeitansprache, bei der laut Steinert auch ein Taktikboard zu Bruch ging: "Es hat ordentlich geknallt - aber das auch zu Recht.'"
Steinert über gute Charaktereigenschaft
"Ich finde es ganz toll, dass wir heute nicht auseinandergefallen sind. Egal, wer einen Fehler gemacht hat - und es gab viele davon heute - er hat nicht aufgehört und weitergemacht. Das hat mir imponiert, und wir haben uns für diese Charaktereigenschaft belohnt. Das war richtig gut."
Nachdem die Erlanger in der Vergangenheit häufiger mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen hatten, rückten immer wieder Spieler aus dem starken Nachwuchs des HCE in den Profikader. Diese Möglichkeit weiß auch der erfahrene Steinert zu schätzen: "Wir haben glücklicherweise ganz viel Talent im Nachwuchsbereich. Und es ist toll, auch wenn es immer bedeutet, dass irgendeiner von den Etablierten verletzt ist. Aber es freut mich, dass die Jungs sich zeigen dürfen. Allen voran Maxim, der das heute echt richtig gut gemacht hat."
Die Rede ist von Maxim Lochman, der in der Partie zweimal für seine Mannschaft traf und erst im Oktober einen Profi-Vertrag für den HCE unterschrieb.
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