Topspiel gegen Montenegro: Dortmund verspricht "Vollgas" und "mehr Emotionen"

Aus Dortmund berichtet Christian Stein

Am Donnerstag absolvieren Deutschlands Handballerinnen das vermutlich wichtigste Spiel des Turniers. Gegen Montenegro kann der Gruppensieg und damit der Einzug ins Viertelfinale der Handball-WM fixiert werden. Mit dem Sprung unter den Top8 hätte sich das Team auch die Präsenz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesichert.

In Dortmunds Westfalenhalle fühlen sich die deutschen Handballerinnen wohl. "Das Singen der Hymne ist ein absoluter Gänsehäutmoment", sagt Emily Vogel. "Da hat man jetzt schon gemerkt, dass da ein paar Leute mehr sitzen, als in Stuttgart. Das tut absolut gut und gibt ganz, ganz viel Energie, einfach, dass man so ein bisschen getragen wird und das nicht nur aus sich selber heraus und im Team hervorbringen muss."

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Ein echtes Heimspiel hat hingegen Lisa Antl, die BVB-Kreisläuferin überzeugt aktuell mit einer hundertprozentigen Trefferquote. "Dortmund ist es einfach genau das, was Dortmund ausmacht. Dieser Puls für den Sport, es macht keinen Unterschied welche Sportart - wenn man da ist, gibt man Vollgas."

Vor der Schlacht um das Viertelfinalticket setzt sie auch auf "Mundpropaganda", wenn es um eine volle Halle geht. "Wir haben gestern gezeigt, dass es super Spaß macht, hier in der Halle zu sein." Das Duell mit dem Europameister von 2012 verspricht "noch mehr Emotionen", denn der Kontrahent sei "eine Mannschaft, die stark ist, die körperlich sehr hart und robust ist."

Samstag schon fast ausverkauft

Der Samstag hingegen wird nach Auskunft des Deutschen Handballbunds schon jetzt nahezu vor ausverkaufter Kulisse stattfinden. Sportlich könnte das Spiel gegen Spanien nahezu bedeutungslos sein, auch wenn Bundestrainer Markus Gaugisch betonte: "Wir wollen beide Spiele gewinnen."

Am Sonntag wird es mächtig voll in der größten Stadt des Ruhrgebiets. Die City ist mit der Dortmunder Weihnachtsstadt stark frequentiert. Zudem gibt es einen verkaufsoffenen Adventssonntag und die Fußballer von Borussia Dortmund absolvieren ihr Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim. Wer also sehen will, wer Deutschlands Viertelfinalgegner am Dienstag wird, muss eine gute Zeitplanung bei der Anreise beweisen.

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