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Filter verrät Erfolgsrezept der DHB-Frauen

kicker

Aus Dortmund berichtet Christian Stein

"Wir unterstützen uns, wo wir können", sagt Deutschlands Torhüterin Katharina Filter zur Zusammenarbeit mit Sarah Wachter und betont: "Wir sind ein kleines Team im Team, auch zusammen mit Jasmina."

Jasmina, das ist Torwarttrainerin Jasmina Rebmann-Jankovic. Mit den Wurzeln in Bosnien-Herzegowina war die Ehefrau des jüngst vom TVB Stuttgart zum HBW Balingen-Weilstetten gewechselten Ex-Nationalspielers Daniel Rebmann, selbst viele Jahre in der niederländischen Nationalmannschaft zwischen den Pfosten und konnte 2016 EM-Silber und 2017 WM-Bronze gewinnen.

"Wir jubeln füreinander"

"Wir haben auch unsere eigenen Videosessions und machen die Timeouts gesondert für uns", sagt Filter über die Zusammenarbeit mit Wachter und betont: "Zu wissen, dass ich sie da auf der Bank habe, gibt mir noch einmal einen extra Rückhalt. Wenn eine von uns einen guten Tag hat, dann springt die andere auf der Bank mit auf. Wir jubeln füreinander. Am Ende ist es wichtig, dass wir zusammen ein Spiel gewinnen."

Gegen die Färöer brauchte das deutsche Team ein wenig Anlaufzeit, erst als der Kontrahent seine Auszeit nahm, kamen auch bei Filter die ersten Paraden. "Bei solchen Spielen muss ich ruhiger stehen", sagt die Torhüterin vom dänischen Spitzenklub Team Esbjerg. "Sie kommt zu mir und sagt, alles in Ordnung, es waren ein paar freie Bälle dabei. Weiter auf mich fokussieren, ruhig bleiben, auf meine Stärken vertrauen. Einfach noch mal tief durchatmen."

In den bisherigen Partien konnte Bundestrainer Markus Gaugisch die Spielanteile verteilen, wenngleich Filter sich als klare Nummer eins im deutschen Team herauskristallisiert hat und in rund zweieinhalb Stunden 32 Paraden verzeichnen konnte.

Keine Eingewöhnungszeit benötigte die Zusammenarbeit mit Abwehrchefin Aimee von Pereira. Kein Wunder, kennen sich beide schon aus den Jugendtagen beim Buxtehuder SV. "Wir haben uns weiterentwickelt in den Jahren, aber ich weiß von damals auch, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert", sagt die Torhüterin vom Team Esbjerg.

Filter betont: "Für mich ist sie keine neue Mitspielerin. Es hat mir geholfen, dass ich wusste, was wir voneinander erwarten können und dass wir zusammen ein gutes Abwehrspiel haben werden. Ich wusste um ihre Qualitäten und freue mich umso mehr, dass sie jetzt dabei ist."

"Machen unser Ding weiter"

An die Fangquote vergangener Turniere kommt sie dabei noch gar nicht unbedingt heran. Auch eine Folge der guten Abwehrarbeit, die eben nur wenige Chancen zulässt - die dann aber eben hochklassig sind. "Die Mädels machen das souverän. In der Abwehr steht man zusammen, ist viel aggressiver. Man merkt, dass sie sicherer sind."

"Wir lassen uns zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen. Das ist das, was uns in diesem Turnier auszeichnet. Wir wissen, was wir können. Wir vertrauen auf unsere Stärken. Wir helfen uns gegenseitig und machen einfach unser Ding weiter", fasst Filter das Erfolgsrezept der deutschen Mannschaft bei dieser Endrunde zusammen und betont: "Wie groß meine Rolle im Endeffekt ist, ist mir egal."

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