"Ich weiß nicht, in welchem Moment wir noch ein Spiel gewinnen sollen. Gerade, wenn wir ein 33:31 nicht übers Ziel bringen", sagte Uscins nach der 38:40-Niederlage Hannovers beim Bergischen HC am Dyn-Mikrofon. Worte, die für Ratlosigkeit bei den kriselnden "Recken" sprechen.
Renars Uscins betonte nach dem verlorenen Verlängerungs-Krimi: "Das ist natürlich sehr enttäuschend." Der deutsche Nationalspieler, der gegen den BHC sieben Tore erzielte, schob hinterher: "Wir schaffen es gerade einfach nicht, unser Spiel über 60 Minuten zu bringen. Wenn wir meinen, den BHC unter Kontrolle zu haben, geben wir alles wieder weg. Einfach aus eigener Hand. Der BHC hat es natürlich super gemacht, aber wir haben unseren Teil extrem dazu beigetragen."
Hat die TSV Hannover-Burgdorf ein Kopf-Problem? Uscins: "Das ist natürlich schwer zu sagen. Da kann ich jetzt gerade nicht so viel sagen. Vielleicht liegt es daran, vielleicht brauchen wir einfach nur ein, zwei Effizienztore mehr, die wir uns frei herausspielen, die uns vielleicht letzte Saison ausgemacht haben. Und dann hinterfragen wir uns gar nicht, warum wir es nicht schaffen, das Spiel über Kontrolle zu kriegen."
Prokop: "Müssen uns ganz anders (...) präsentieren"
Sein Trainer, Christian Prokop, analysierte bei der Pressekonferenz nach der Partie: "Ich finde, dass wir nach einer schwächeren ersten Halbzeit uns verbessert aus der Kabine zeigen, in der Abwehr deutlich stärker sind, im Tempospiel Akzente setzen und vor allen Dingen auch Durchschlagskraft gegen die 5:1-Deckung entwickeln." Er bemängelte im Anschluss fehlende Kaltschnäuzigkeit.
"Dann kommt es in die Verlängerung und wir haben in der zweiten Halbzeit der ersten Verlängerung, glaube ich, das Momentum auf unserer Seite, mit zwei Toren plus und einem Siebenmeter, der von Rudeck gehalten wird", so Prokop. Der Ex-Bundestrainer resümierte: "Es ist sehr schade, weil die Mannschaft gefightet hat, trotzdem müssen wir uns in Zukunft ganz anders vor dem gegnerischen Tor präsentieren."