Das erste Duell ging mit 34:30 an Spanien, im zweiten Vergleich konnte sich Schweden revanchieren. "Heute haben wir gezeigt, dass sich harte Arbeit auszaht", sagte Nationalcoach Michael Apelgren, der seinen Vertrag bei Pick Szeged verlängerte.
Im ersten Spielabschnitt sollte sich keine Mannschaft entscheidend lösen. Die Torhüter Fabian Norsten und Nacho Biosca lieferten sich ein ausgeglichenes Duell. Schwedens Dreierserie zum 4:2 konnte Spanien schnell wieder egalisieren und am Ende wurden mit einem 16:16 die Seiten gewechselt.
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten dann aber die Tre Kronor, die das Spiel beim 21:17 (38.) unter Kontrolle gebracht hatten. Spanien kämpfte sich nach einem Fünf-Tore-Rückstand (25:20) noch einmal in die Schlagdistanz (27:25), dann aber sorgte Schweden mit einem 5:1-Lauf zum 32:26 (55.) für die Vorentscheidung.
"Zwei Spiele auf sehr hohem Niveau"
"Über 60 Minuten hatten wir Spanien da, wo wir sie haben wollten", freute sich Schwedens Linksaußen Hampus Wanne und Torhüter Fabian Norsten betonte: "Ich bin gerade sehr erleichtert. Es war unglaublich schön, heute eine gute Leistung gezeigt zu haben."
"Wir haben zwei Spiele auf sehr hohem Niveau bestritten, und ich denke, wir haben ein Spiel auf sehr hohem Niveau gespielt. Heute standen wir einer aggressiveren Mannschaft gegenüber, und vielleicht war es für uns etwas schwieriger, Lösungen zu finden, insbesondere in einigen Angriffsbereichen und vor allem in unserer defensiven Balance", bilanzierte Spaniens Coach Jordi Ribera.
"Um ehrlich zu sein, sind wir nicht so gestartet wie im ersten Spiel. Wir haben auch mit einigen Abwehrfehlern begonnen und einige Torchancen vergeben. Das Einzige ist, dass wir all das bis zum Ende der ersten Halbzeit in den Griff bekommen haben. Der Unterschied in der zweiten Halbzeit lag darin, dass sie gut verteidigt haben und wir den Ballbesitz verloren haben", so Jan Gurri, der allerdings auch auf die junge Mannschaft der Iberer verwies.
Zu denen gehörte wie auch am Donnerstag Pablo Ugandarin, auf Rang 8 der spanischen Thronfolge, der diesmal unter den Augen seiner Mutter Cristina de Borbón, zwei Tore beisteuern konnte. Auch Schweden hatte junge Kräfte dabei, wie Mega-Talent Axel Mansson und auch Nikola Roganovic, der im Sommer zum VfL Gummersbach kommt.
Schweden - Spanien 34:31 (16:16)
Schweden: Tobias Thulin, Simon Möller, Fabian Norsten;, Hampus Wanne 6, Daniel Pettersson 5, Albin Lagergren 4, Max Darj 3, Jerry Tollbring 3, Felix Claar 3, Eric Johansson 2, Axel Månsson 2, Oscar Bergendahl 2, Nikola Roganovic 2, Sebastian Karlsson 1, Lukas Sandell 1, Felix Möller, Jim Gottfridsson, Edwin AspenbäckSpanien: Sergey Hernandez, Nacho Biosca; Ian Tarrafeta 5, Jan Gurri 4, Victor Romero 4, Aleix Gomez 4, Daniel Fernandez 3, Marcos Fis 3, Agustin Casado 2, Javier Rodriguez 2, Imanol Garciandia 2, Pablo Urdangarin 1, Natan Suarez, Mario Nevado, Ian Barrufet , Alvaro Martinez LobatoZuschauer: 3833 (Volvo CE Arena, Eskilstuna)Schiedsrichter: Konjicanin / Konjicanin (BIH)Strafminuten: 4 / 8