Die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg haben das zweite Spiel hintereinander verloren. Vier Tage nach dem 29:33 im kleinen Nordderby bei der SG Flensburg-Handewitt unterlagen die Norddeutschen bei Frisch Auf Göppingen mit 30:34 (14:16). Mit neun Toren war Casper Mortensen der beste Werfer der Hanseaten, die jetzt bei 11:13 Punkten stehen. Für die Gastgeber war Oskar Sunnefeldt mal erfolgreich.
Zu Beginn der Partie zeichneten sich auf beiden Seiten die Torhüter aus. Der Ägypter Mohamed El-Tayar für Hamburg und der Norweger Kristian Saeveras für Göppingen entschärften mehrere Würfe des gegnerischen Teams. So waren beim 3:3 nach zehn Minuten erst sechs Tore gefallen.
HSV-Trainer Jansen hadert mit Fehlern und den Schiedsrichtern
Mit einem 3:0-Lauf zogen die Gastgeber dann auf 6:3 (13.) davon und zwangen die Norddeutschen in die erste Auszeit. "Wir haben ein paar Probleme mit technischen Fehlern, mit Fehlwürfen und Schiedsrichterentscheidungen", sagte HSV-Trainer Torsten Jansen, der sich beim Streamingdienst Dyn im Vorfeld der Partie zum wahrscheinlichen Abgang von Andreas Magaard und dem drohenenden Punktabzug äußerte..
Seine Mannschaft verbesserte sich, konnte aber aus einer zwischenzeitlichen 13:11-Führung (23.) kein Kapital schlagen. Zur Pause lag Hamburg wieder zurück. "Wir spielen 22, 23 Minuten gut, dann machen wir ein paar einfache Fehler nach vorne", haderte Linksaußen Casper Mortensen.
Mortensen erklärt kuriose Zeitstrafe
Die Zeitstrafe des Dänen für ein absichtliches Fußspiel zu diesem Zeitpunkt war der Knackpunkt in der Partie. "Ich sehe, dass er klar den Ball an den Fuß spielt von seinem Mitspieler und gehe davon aus, dass wir den Ball haben", so Mortensen beim Streamingdienst Dyn mit Blick auf das Anspiel von Martin Hanne auf Ludvig Jurmala.
Den Pass hatte aber zuvor Elias Kofler stibitzt und an den Fuß des schwedischen Kreisläufers gelenkt, auf einen Pfiff hatten die Schiedsrichter verzichtet. So zog letztendlich der kleine Kick zurück zum eigenen Wurfkreis, um einen schnellen Gegenangriff zu ermöglichen, dann die Hinausstellung nach sich und klaute dem HSV so das Momentum. "Ich war sicher, dass wir den Ball hatten - hatten wir leider nicht."
"Wir haben eine überragende Abwehr gespielt, vorne leisten wir uns ein, zwei Fehler", resümierte Göppingens Rechtsaußen Tim Goßner und war überzeugt: "Wenn wir weiter Gas geben, können wir unser Spiel in der Hölle Süd weiterführen und die zwei Punkte hier lassen.
Hamburg kommt noch einmal zurück
Mitte des zweiten Abschnitts wuchs der Rückstand auf sechs Treffer an (19:25/44.). "Wir machen einfach so viele technische Fehler und so viele Fehlwürfe. Deswegen machen sie die Tempotore in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit stehen wir 15-20 Minuten schlecht in unserer Abwehr", so Hamburgs Kreisläufer Andreas Magaard bei Dyn.
Der HSVH verkürzte zwar auf 27:29 (54.), doch mit zwei Treffern in das leere Tor der Gäste zum 30:27 und 31:27 (beide 55.) brachte Frisch-Auf-Keeper Saeveras die Schwaben auf die Siegerstraße. "Wir finden was in der 5:1-Abwehr und kommen wieder zurück, haben dann aber wieder ein paar zu viele Fehlwürfe.
"Wie verteidigen gut, zwingen Hamburg ins Sieben-gegen-Sechs. Wir haben Glück, dass wir die zwei Tore ins letzte Tor schaffen. Weil da waren sie nur mit zwei hinten und wir kriegen vier Minuten vor dem Ende mit vier Toren wieder ein bisschen Luft", so auch Göppingens Keeper Kristian Saeveraas. "In solchen Momenten muss man das Risiko nehmen. Heute hat es gut funktioniert."
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