Seine Mannschaft habe die Aufgabe "in einer der schwersten Hallen Europas überragend gelöst", so Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert nach dem 35:31-Erfolg gegen die SG Flensburg-Handewitt stolz am Dyn-Mikrofon.
"Hier ist enorm Druck auf dem Kessel. Wir haben dem Druck standgehalten und besonders stolz, wenn wir über Stolz sprechen, bin ich natürlich über die zweite Halbzeit", sagte Wiegert. Er fügte hinzu: "Weil ich finde, was wir da im Angriff gemacht haben, - ich weiß, das perfekte Handballspiel gibt es nicht - aber das war annähernd perfekt."
Wiegert dachte über Systemänderung nach
Sein SC Magdeburg lag in Durchgang eins mal mit vier Toren hinten. Zur Pause waren es nur noch zwei Treffer. Weil die Flensburger Schützen um Simon Pytlick aus der Distanz so erfolgreich waren, hatte Wiegert überlegt, ob er die Abwehr auf eine offensivere Formation umstellt. "Gut, dass wir es nicht gemacht haben", so der 43-Jährige.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Magdeburger die Kontrolle - und setzten sich auch dank der starken Leistung ihres Torhüters Sergey Hernandez (insgesamt 15 Paraden, 34 Prozent Fangquote) auf bis zu sechs Tore ab.
Statement-Sieg? "Zu früh in der Saison"
Sein Team übernahm damit nicht nur die Bundesliga-Tabellenführung, sondern setzte auch ein Ausrufezeichen im Titelkampf. "Für mich ist es einfach zu früh in der Saison, um schon so viel draus zu machen", meinte hingegen Bennet Wiegert. Er ergänzte bei Dyn: Natürlich sei der Sieg "enorm wichtig", um weiter mit einer breiten Brust auflaufen zu können. "Aber das ist wahrscheinlich jeder Sieg."
Neue Ausgabe unseres Printmagazins!WM-Special, Knorr, Jonsson, Duvnjak, Kaufmann und mehr» Bock auf Handball versandkostenfrei vorbestellen