"Der letzte Monat war ein sehr guter Fortschritt. Das Einzige, was noch fehlt, ist die Beweglichkeit in der Schulter", erklärte Kilde bei einem Medientermin. Sein bisher letztes Rennen bestritt der norwegische Skifahrer im Januar 2024, als er in der Abfahrt in Wengen schwer gestürzt war.
Kilde schlitzte sich beim Abflug den Unterschenkel auf und erlitt eine komplexe Schulterverletzung. Seither musste er fünfmal operiert werden, erlitt zudem eine Sepsis infolge einer Infektion in der Schulter. Das habe ihm mehr Angst als der Sturz selbst eingejagt: "Auf Stürze stellst du dich als Skifahrer ein, sie gehören dazu. Die Infektion hat mir mehr Angst gemacht, es war so unkontrollierbar, kam aus dem Nichts", erzählte der Norweger. Nicht nur diese Ängste habe er wieder besser im Griff, auch die Mobilität in der Schulter kehre immer mehr zurück.
Beim Startschuss zur neuen Ski-Weltcup-Saison in Sölden hatte er sein Comeback für Anfang Dezember in Beaver Creek ausgerufen - inzwischen möchte er seine Rückkehr sogar vorziehen. "Ich fühle mich bereit, in Copper wieder durchzustarten und mit den Jungs zu trainieren. Darauf freue ich mich sehr", sagte der 33-Jährige. Er werde in Copper Mountain entscheiden, ob er auch in Beaver Creek antritt.
"Auf die Abfahrt (in Beaver Creek) freue ich mich am meisten. Wenn ich in Copper starte, ist das Teil meines Wiedereinstiegs in den Abfahrtslauf", sagte Kilde und fügte hinzu: "Höchstwahrscheinlich, oder hoffentlich, werdet ihr mich am Start in Copper sehen." Beim Weltcup in Copper Mountain stehen am 27. und 28. November ein Super-G und ein Riesenslalom auf dem Programm. Vom 4. bis 7. Dezember stehen in Beaver Creek zwei Abfahrtsrennen, ein Super-G sowie ein Riesenslalom an.