Schmid erklärte im BR24Sport-Podcast "Pizza & Pommes" mit Felix Neureuther und Philipp Nagel, dass er seine Verhaltensweise nach seinem neuerlichen Knieschaden überdacht habe: "Als Spitzensportler möchten wir ja eigentlich so schnell wie möglich wieder zurück und das war mein Motto nach dem ersten", so der Routinier.
"Nach meinem zweiten Kreuzbandriss habe ich mir selbst gesagt: 'Ne, ich will nicht mehr so schnell wie möglich zurück, sondern ich möchte so gesund wie möglich zurückkommen.'" Sein Ziel habe er neu definiert und die Priorität sei gewesen, "schmerzfrei" Ski zu fahren. "Dafür tue ich alles und deswegen wollte ich auch eine wirklich gescheite Reha machen."
„Ne, ich will nicht mehr so schnell wie möglich zurück, sondern ich möchte so gesund wie möglich zurückkommen.“ (Alexander Schmid über die Zeit seiner Rekonvaleszenz)
Der Parallel-Weltmeister von 2023 hatte sich im selben Jahr im März zum ersten Mal das Kreuzband gerissen und dieselbe Verletzung nochmals im vergangenen Dezember zugezogen, wobei darüber hinaus zusätzlich beide Menisken betroffen waren. Seine Erfahrungswerte hätten ihn veranlasst, sich diesmal mehr Zeit auf dem Weg zurück zu lassen.
Beim Weltcup-Auftakt in Sölden am vergangenen Wochenende war Schmid auf einen ordentlichen 27. Platz gefahren. "Es war ein Geschenk, dass ich überhaupt am Start stehen darf", sagte Schmid. "Ich habe das einfach so umgemünzt, dass ich ein bisschen Dankbarkeit verspüre, dass ich einfach wieder am Start stehen darf - egal, was dabei rauskommt, die nötige Lockerheit zu haben", sagte Schmid.
Der nächste Riesenslalom des olympischen Winters steht Ende November in Copper Mountain (USA) an.
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