Wie Kilde verriet, erwäge er einen Start schon beim Super-G am Donnerstag in Copper Mountain, dem ersten Speedrennen im Olympiawinter. Ursprünglich sei sein Plan gewesen, so der Norweger, in der kommenden Woche bei den Rennen in Beaver Creek in den Weltcup zurückzukehren. Allerdings sei das Rennen in Copper "ein Bonus", meinte der Routinier.
Kilde will "nichts Dummes" tun
Gleichwohl bestehe bei ihm ein wenig Unsicherheit, betonte Kilde, denn er wolle "nichts Dummes" tun. Eine endgültige Entscheidung in Sachen Wiedereinstieg will der Verlobte von Ausnahmekönnerin Mikaela Shiffrin (USA) am Mittwochabend fällen - davor erwarte er "schlaflose Nächte".
Schwerer Sturz und mehrere Operationen
Sein letzter Auftritt ist lange her: Am 13. Januar 2024 stürzte der Norweger bei der Abfahrt in Wengen schwer und zog sich dabei schwere Verletzungen im rechten Bein und in der linken Schulter zu. Was folgte, waren mehrere Operationen, zahlreiche Rückschläge prägten den Heilungsverlauf. Noch vor einem Monat konnte Kilde seinen linken Arm nicht über Schulterhöhe anheben.
Der Speed-Spezialist gehört zu den Stars der Szene. Er war in insgesamt 21 Weltcup-Rennen siegreich, gewann darunter zweimal die berühmt-berüchtigte Abfahrt von Kitzbühel, holte sich je zweimal die Gesamtwertung in Super-G und Abfahrt sowie 2020 die große Kristallkugel. Bei Olympia 2022 dekorierte sich Kilde mit Silber und Bronze, bei der WM 2023 mit zweimal Silber.