Loïc Meillard eröffnet die Slalomsaison der Männer, der Weltmeister nimmt das Tempo in den Steilhang mit. Seine solide Fahrt führt zur ersten gestoppten Zeit von 55,45 Sekunden. Die Strecke sei richtig schön, die Piste ist wunderbar, sagt er vor dem Rennen im SRF-Interview. Die Kursetzung sei nicht speziell, es habe einige Rhythmuswechsel. "Wenn wir es gut im Griff haben, dann passt es", sagt er vor dem Rennen. Im Zwischenklassement belegt Zwischenrang 10 (+1,32).
Die folgenden Fahrer sind schneller. Vor allem der für Brasilien startende Lucas Pinheiro Braathen packt einen grandiosen Lauf aus. In seinem ersten Rennen als Brasilianer in Levi im letzten Jahr fuhr er auf Rang vier. Und heuer im ersten Lauf schafft er nun die deutliche Bestzeit. Der französische Vorjahressieger Clément Noël ist im flachen Teil sehr schnell, nah an den Toren und ohne Probleme, aber er schafft es nicht, Braathen zu schlagen. Er klassiert sich im ersten Lauf hinter dem Brasilianer (+0,41) und knapp vor Timon Haugan aus Norwegen (+0,49).
Kein Stich im ersten Lauf
Als Zehnter startet der zweite Schweizer. In der Vergangenheit war Tanguy Nef bereits schnell auf der Levi-Strecke unterwegs. Und er will auch beim heutigen Rennen in Levi mutig sein. Es brauche ausserdem Vertrauen in die Ski und eine saubere Fahrt, um zu überzeugen, gibt Nef im SRF-Interview vor dem Rennen Auskunft. Nef hat einen Plan und startet in den ersten Lauf frech in den Steilhang und ist auch dort mutig und zeigt Selbstvertrauen. Doch schon oben fehlt die Geschwindigkeit, es reicht zum Zwischenrang 14 (+1,44).
Daniel Yule startet mit neuem Material. Zum ersten Mal in seiner Karriere hat er den Skiausrüster gewechselt. Im Flachen ist er für seine Verhältnisse gut gefahren, im Steilhang scheint die Materialabstimmung noch nicht ganz zu passen. Es reicht für Zwischenrang 29 (+2,15). Der Finne Eduard Hallberg fährt mit Startnummer 29 auf Rang 5 und entzückt die finnischen Fans. Luca Aerni gelingt seine Fahrt nicht, er verliert über drei Sekunden und verpasst den zweiten Durchgang.
Ebenfalls nicht im zweiten Lauf werden Ramon Zenhäusern und Marc Rochat vertreten sein, die zu viel Zeit verlieren. Matthias Iten folgte noch mit der Startnummer 64, hat das Ziel jedoch nicht erreicht und schied aus. Eine aus Schweizer Sicht sehr ernüchternde Bilanz im ersten Slalomlauf des Winters.