Während eines Trainingslaufs im Super-G in Copper Mountain ereignete sich ein Zwischenfall, bei dem Gut-Behrami stürzte. Suter, die sich gerade auf ihren eigenen Lauf vorbereitete, wurde durch einen Funkspruch über den Vorfall informiert. "Es hat danach mega lange gedauert, bis der Start wieder freigegeben wurde", erinnert sich die Olympiasiegerin gegenüber Blick.
Trotz des Unfalls ihrer Teamkollegin sieht Suter den Vorfall als normalen Teil des Skisports an. Nach Sichtung des Videomaterials kommentiert sie: "Lara hat einen Fahrfehler begangen, wie er uns allen auch schon unterlaufen ist. Der Grad zwischen Erfolg und Absturz ist im Skisport eben besonders schmal." Die Vorbereitung auf die Saison gestaltet sich für die Schweizer Athletinnen aufgrund der ungewöhnlich hohen Temperaturen in Colorado als besonders herausfordernd. Die dünne Schneeschicht in Copper Mountain zwingt zu verkürzten Trainingseinheiten.
Dennoch bleibt Suter optimistisch: "Ich bin dennoch davon überzeugt, dass wir aus dieser sehr schwierigen Situation das Beste herausgeholt haben." Die Schwyzerin spricht auch über die emotionale Belastung, die der Sport mit sich bringen kann. Sie erinnert sich an den tragischen Unfall des italienischen Skirennfahrers Matteo Franzoso im September in Chile, der wenige Tage nach einem schweren Sturz verstarb. "Ich habe Matteo nicht persönlich gekannt, aber mir gehen derart schrecklichen Geschichten besonders nahe, ich kann das nicht so einfach ausblenden", gesteht Suter.