Marcel Hirscher arbeitet in Österreich an seinem zweiten Comeback. Der Skistar, der nun für die Niederlande antritt, lässt den genauen Zeitpunkt und Ort seiner Rückkehr noch offen. In einem Gespräch mit ServusTV äusserte sich der achtfache Gesamtweltcupsieger zu seinen Plänen. "Umso früher, umso besser. Was ich nicht mehr mache, ist, so unvorbereitet wie letztes Jahr in Gurgl an den Start zu gehen", erklärte der 36-Jährige.
Hirscher bezog sich dabei auf seine erste Rückkehr nach fünfeinhalb Jahren Pause, bei der er auf der harten Piste Schwierigkeiten hatte und sich kurz darauf das Kreuzband riss. Diesmal will der Österreicher vorsichtiger vorgehen. Er plant erst zurückzukehren, "wenn ich halbwegs konkurrenzfähig bin, wenn alles gut geht, sodass eine Qualifikation für den zweiten Durchgang möglich ist".
Seit Ende September trainiert Hirscher wieder auf Schnee und absolvierte Anfang November erste Einheiten im Weltcup-Umfeld. Trotz spürbarer Fortschritte sieht Hirscher noch Verbesserungspotenzial. Im Training in Sölden fehlten ihm 2,5 Sekunden. "Ein bisschen Arbeit habe ich noch", räumte er ein. Auch das Material bereitet ihm Kopfzerbrechen, da der Slalom laut Hirscher "zu einer Materialschlacht" geworden sei.
Als frühestmöglichen Einstiegstermin nennt der Slalom-Spezialist den 7. Januar in Madonna di Campiglio. Seine Chancen auf eine erfolgreiche Rückkehr schätzt er realistisch ein: "Die Zeit ist nicht stehen geblieben. Ich bin als Profisportler schon eher ein Auslaufmodell."