Wendy Holdener, nach dem ersten Lauf noch auf Rang zwei liegend, fiel im zweiten Durchgang mit Rang 4 vom Podest. Bereits bei der ersten Zwischenzeit verlor sie knapp eine Sekunde auf die führende Lena Dürr. Die Schwyzerin beschreibt ihre Gefühlslage im Interview gegenüber SRF als genervt und enttäuscht: "Ich kam im zweiten Lauf überhaupt nicht ins Fahren. Im oberen Teil wollte ich vielleicht ein wenig zu viel. Schlussendlich wollte ich auf Sieg fahren, und das habe ich mir im oberen Teil kaputtgemacht."
Die amtierende Weltmeisterin Camille Rast konnte im zweiten Lauf nicht restlos überzeugen. Die 26-Jährige verlor kontinuierlich Zeit und blieb mit dem zehnten Schlussrang hinter ihren Erwartungen. "Ich war heute im Kopf nicht so frisch wie gestern. Schlussendlich habe ich mein Bestes gegeben, und mit einem Top-10-Platz kann ich am Schluss gut leben. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber man kann natürlich immer noch viel verbessern", so Rast.
Aline Danioth wusste mit Rang 16 zu überzeugen. Die 27-Jährige befindet sich nach ihrem vierten Kreuzbandriss auf dem Weg zurück zu ihrer alten Form. Danioth fuhr nach fast drei Jahren wieder einmal in die Top 20. Entsprechend glücklich äusserte sie sich gegenüber SRF: "Ich bin einfach mega happy. Im zweiten Lauf wollte ich einfach voll attackieren. Ich weiss, dass es mir besser liegt, wenn keine Spuren vorhanden sind, und trotz zwei, drei kleiner Fehler ist mir ein guter Lauf gelungen."