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Im hohen Norden erobert Braathen den ersten Weltcupsieg für Brasilien

kicker

Daniel Yule eröffnet den zweiten Durchgang. Der Hang in Levi erlaubt keinen Fehler. Seine Patzer haben Yule im ersten Lauf über zwei Sekunden auf Lucas Pinheiro Braathen, den Schnellsten des ersten Durchgangs, gekostet. Sein zweiter Lauf gelingt ihm besser, er macht Plätze gut und belegt am Ende Rang 22 (+2,04). Der Brite Laurie Taylor zeigt einen nahezu perfekten Lauf; bis zur Topgruppe führt er das Klassement an. Am Ende wird er Vierter (+0,61) und holt damit die beste Platzierung seiner Karriere.

Tanguy Nef ist voller Selbstvertrauen - jetzt wolle er die Fehler vermeiden und attackieren, sagt er im Pauseninterview mit SRF. Den zweiten Lauf startet er solide, doch dann passiert ihm ein grosser Patzer im Steilhang. Nef gerät in Rücklage, seine Ski werden nach vorne katapultiert. Er kann einen Ausfall verhindern, verliert aber eine halbe Sekunde auf den Führenden. Kopfschüttelnd steht er im Zielbereich. Die nächste Chance erhält er nächste Woche in Gurgl. Levi beendet er auf Rang 21 (+1,98) knapp vor seinem Teamkollegen.

Loïc Meillard fuhr den ersten Lauf vorsichtig, nun will er sich verbessern und etwas gutmachen. Im Steilhang rutscht der Weltmeister weg, er muss nachdrücken. Der Fehler kostet zu viel Zeit; Meillard wird 14. (+1,48). Damit bleibt die Schweiz zum ersten Mal seit Garmisch 2022 ohne Top-10-Ergebnis in einem Slalom.

Braathen und Hallberg schreiben Geschichte

Eduard Hallberg bringt die Fans in Levi zum Kochen. Der 22-jährige Finne fährt mit Startnummer 29 zunächst auf den fünften Zwischenrang und kann den Vorsprung im zweiten Lauf trotz zwei Fehlern ins Ziel retten. Timon Haugan aus Norwegen ist oben gut unterwegs, dann bekommt er Schwierigkeiten im Steilhang und fällt zurück. Der französische Vorjahressieger Clément Noël verfügt über viel Vorsprung aus dem ersten Lauf. Noël verliert zwar im Steilhang, fährt aber clever, verwaltet seinen Vorsprung und bringt ihn ins Ziel.

Mit 0,41 Sekunden startet Lucas Pinheiro Braathen in den zweiten Lauf. Im oberen Teil wirkt er stark, und sein Paradestück - die Ausfahrt vom Steilhang ins Flache - gelingt ihm erneut hervorragend. Es wird der erste Weltcupsieg für Brasilien. Im Zielbereich kniet sich Braathen nieder, ballt beide Fäuste, der Samba spielt: Es ist Weltcupsieg Nummer sechs - aber der erste, seit er für Brasilien antritt. Zweiter wird Vorjahressieger Clément Noël (+0,31), und mit Rang drei entzückt Eduard Hallberg (+0,57) die heimischen Fans mit dem ersten finnischen Podestplatz im Weltcup seit Kalle Palander im Dezember 2007.