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Kasper wird von emotionaler Motivation angetrieben

kicker

Die Schweizer Skirennfahrerin Vanessa Kasper hat eine bemerkenswerte Rückkehr in den Weltcup geschafft. Nach einem Jahr ohne Kaderstatus bei Swiss-Ski hat sich die 27-Jährige durch herausragende Leistungen im Europacup wieder einen festen Platz im Weltcup erkämpft. Kaspers Weg zurück an die Spitze war alles andere als einfach. Im März 2024 wurde sie zwar Schweizer Meisterin im Riesenslalom, doch kurz darauf erfuhr sie, dass sie aus dem Swiss-Ski-Kader ausgeschlossen wurde.

Kasper stand vor der schwierigen Entscheidung, ihre Karriere zu beenden oder auf eigene Faust weiterzumachen. Sie entschied sich für Letzteres: "Ich will selbst entscheiden, wann ich aufhöre und nicht, weil ein Verband mich nicht mehr will", erklärt sie gegenüber Blick. Ohne die Unterstützung des Verbands musste Kasper alle Kosten selbst tragen und ihre Trainings und Reisen eigenständig organisieren.

"Ich fahre jetzt auch für sie"

Die finanzielle Belastung war erheblich - geschätzte 80'000 Franken für die Saisonvorbereitung und den Winter. Dank der Unterstützung ihres Hauptsponsors, ihrer Familie und ihres Umfelds konnte sie diese Herausforderung meistern. Ein tragisches Ereignis überschattete jedoch Kaspers Comeback-Saison. Ihre beste Freundin, die Snowboarderin Sophie Hediger, kam im Dezember 2024 bei einem Lawinenunglück in Arosa ums Leben.

Hediger hatte Kasper zuvor ermutigt, weiterzumachen. "Sophie ist bei jedem Lauf bei mir. Ganz nah. Ich fahre jetzt auch für sie", erklärt Kasper ihre Motivation. Mit beeindruckender Entschlossenheit sammelte Kasper 372 Punkte im Europacup und sicherte sich damit den zweiten Platz in der Gesamtwertung. Dies garantierte ihr einen fixen Startplatz im Weltcup für die folgende Saison. Ihre Leistungen blieben nicht unbemerkt, und Swiss-Ski nahm sie wieder ins B-Kader auf.