Der Ausnahmeathlet wird direkt darauf angesprochen, dass er nach der Zieleinfahrt "still here", in die Kamera gesagt hätte. Übersetzt heisst das: "Ich bin noch immer da." Odermatt erklärt den Hintergrund: "Das kam einfach so heraus. Ich hatte vor ein paar Tagen/Wochen das Mindset gehabt, dass ich nur noch verlieren kann. Mit dem Mentaltraining konnte ich das etwas in positive Energie umändern. Es wurde zur positiven Herausforderung, noch immer hier zu bleiben und zu versuchen, der Beste zu sein." Es hatte also einen deutlich tieferen Hintergrund, als die beiden Worte den Anschein machen. Odermatt fügte mit einem Lachen einen Gruss an die Mentaltrainerin an.
"Ich bin gesund durch den Sommer gekommen und habe nicht damit gerechnet, plötzlich in den hinteren Regionen zu kämpfen. Vorne ist das Level aber so hoch und bei den kleinen Abständen benötigt man manchmal auch etwas Wettkampfglück", fügt Odermatt auf Nachfrage an und ist glücklich, ganz vorne zu sein.
Schweizer Kurssetzung war nicht so direkt, wie erwartet
Nach dem ersten Lauf, der sehr drehend war, freute sich Marco Odermatt, dass nun ein Schweizer Trainer den zweiten Lauf setzen konnte. Dieser war allerdings nicht so direkt, wie zunächst erwartet, weil man sich auch etwas dem ersten Lauf anpassen musste. Odermatt meint: "Wir können im Jahr vielleicht drei bis vier Läufe setzen und etwa 15-mal setzt jemand anderes. Wir schaffen es dennoch sehr regelmässig vorne mitzufahren, es kommt also nicht nur auf die Kurssetzung darauf an. Aber wenn man das Prozent auf seine Seite ziehen kann, ist es natürlich immer gut."