2018 in Pyeongchang vollbrachte Ester Ledecka etwas Einmaliges: Als erste und bis dato einzige Frau schaffte sie es, bei denselben Olympischen Winterspielen in zwei Sportarten Gold zu gewinnen. Die Medaille gewann sie sowohl mit dem Snowboard als auch auf Skiern im Super G. Das wollte der tschechische Superstar 2026 bei den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina natürlich wiederholen.
Der Zeitplan der beiden Sportarten machte Ledecka allerdings einen Strich durch die Rechnung. Die Ski-Alpin-Abfahrt der Frauen findet am 8. Februar um 11 Uhr in Cortina d'Ampezzo statt, das Snowboard-Event am selben Tag um 13 Uhr in Livigno. Dass zwischen den beiden Schauplätzen vier Autostunden liegen, stellte die Olympia-Siegerin vor ein unlösbares Problem.
Änderung des Zeitplans nicht möglich
Aufgrund ihres Doppelgoldes 2018 hatte sich die Wintersportlerin eine Änderung im Zeitplan erhofft. Dies wurde zwar von FIS-Präsident Johan Eliasch unterstützt, aber nicht realisiert. "Ich verstehe, dass eine Änderung nicht einfach ist, aber ich habe gedacht, sie könnten es hinbekommen", sagte Ledecka. "Ich bin die Einzige, die sich zum dritten Mal in zwei Sportarten qualifiziert hat."
So entscheidet sich die Sportlerin für das Snowboard und gegen die Ski-Alpin-Abfahrt. Dabei nimmt sie ihr drittes olympisches Snowboard-Gold ins Visier. Für den 12. Februar 2026 hat sie immer noch die Möglichkeit, im Super-G als Skirennläufern anzutreten und lässt damit die Tür für einen weiteren Angriff auf eine Ski-Alpin-Medaille offen.