Bernhard Russi, ehemaliger Skirennfahrer und Blick-Kolumnist, äussert sich zuversichtlich über Gut-Behramis Comeback. "Diese Verletzung ist kein Weltuntergang. Es gibt Schlimmeres", zitiert er die Athletin selbst. Russi betont, dass eine Rehabilitation für Gut-Behrami unabhängig von ihrer Karriereentscheidung wichtig sei.
Die 34-jährige Tessinerin steht nun vor einer entscheidenden Phase. Wird sie ihre Karriere bis 2027 verlängern? Russi vergleicht ihre Situation mit anderen Skilegenden, die nach Verletzungen erfolgreich zurückkehrten. Er erinnert an Pirmin Zurbriggen, der vor 40 Jahren nach einer Knieverletzung wieder Rennen gewann.
Auch aktuelle Beispiele sprechen für ein mögliches Comeback. Federica Brignone, Gut-Behramis Rivalin und ein Jahr älter, arbeitet gerade an ihrer Rückkehr. Marcel Hirscher plant mit 36 Jahren sein zweites Comeback. Lindsey Vonn holte sogar als 40-Jährige einen Weltcup-Podestplatz.
Russi hebt Gut-Behramis einzigartige Fähigkeiten hervor. Technisch sei sie die beste Skifahrerin, die alles in Perfektion beherrsche. Besonders faszinierend findet er den "Lara-Drift", ihre besondere Art, die Piste zu befahren. "Wie man mit messerscharfen Kanten mit dem vereisten Schnee derart gefühlvoll flirten kann, hat mich bei Lara immer fasziniert", schwärmt Russi.
Der ehemalige Olympiasieger ist überzeugt: "So wird ihre Karriere auch nicht enden." Er sieht in Gut-Behrami nicht nur eine herausragende Athletin, sondern auch eine unersetzbare Persönlichkeit im Skisport. Ihre technische Perfektion, ihre Sprungkraft und ihr Gefühl beim Gleiten seien beispiellos.