Mikaela Shiffrin hat den nächsten famosen Sieg eingefahren, das deutsche Top-Duo einen Podestplatz im Slalom von Gurgl in Österreich indes verpasst. Lena Dürr und Emma Aicher fuhren beim insgesamt 103. Weltcup-Erfolg von Shiffrin auf die Ränge sieben und neun. Dürr hatte 2,23 Sekunden Rückstand, Aicher 2,79 Sekunden.
Zweite wurde die für Albanien startende Lara Colturi (+1,23) vor der Schweizer Weltmeisterin Camille Rast (+1,41). Wendy Holdener blieb derweil wieder "nur" der vierte Rang. Genau diese Top 4 hatte es im Ötztal auch 2024 gegeben. Katharina Truppe rettete derweil als Sechste die ÖSV-Ehre.
Shiffrin legte mehr als eine Sekunde zwischen sich und die Konkurrenz - es war eine weitere Machtdemonstration der 30-Jährigen. Bereits den ersten Slalom der Saison in Levi hatte Shiffrin souverän gewonnen. Aicher und Dürr waren bei dem Event in Finnland vor einer Woche auf die Plätze drei und vier gefahren.
"Ich fühle mich sehr stabil derzeit", erklärte Shiffrin. Das ist das mitunter beste Slalomfahren, das ich je gezeigt habe. Im ersten Lauf war es relativ eng, vor dem zweiten habe ich dann den richtigen Hebel für den Angriff gefunden. Ich weiß derzeit einfach, was ich machen muss."
Schrecksekunde für Dürr
Dürr hatte nach dem ersten Durchgang in Gurgl auf Rang fünf gelegen. Im Finale war sie zunächst gut unterwegs, ehe ihr eine Stange auf die Skier knallte und letztlich eine mögliche bessere Platzierung kostete. Dennoch: Mit Blick auf die Spiele in Italien im Februar stimmt die Form der 34-Jährigen zuversichtlich.
"Das Feld im Slalom wird immer dichter. Man muss schon immer schauen, dass man zwei richtig gute Läufe erwischt", sagte Dürr in der ARD. Sie versuche, das Gute in die kommenden Rennen mitzunehmen. Und Aicher? Sie sei, sagte die große deutsche Skihoffnung kritisch, "diesmal nicht so ins Fahren gekommen".
Saison für Dvornik gelaufen
Eine niederschmetternde Diagnose ereilte derweil Neja Dvornik. Die Slowenin, starke Siebte in Levi, zog sich beim Einfahren einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. Für die 24-Jährige ist der Winter damit gelaufen.
Weiter geht es für die Frauen am nächsten Wochenende in Copper Mountain (USA), wo die ersten Speedrennen der Saison anstehen.
Das Slalom-Ergebnis von Gurgl im Überblick