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Österreicherin gewinnt zum Auftakt in Sölden - Deutsche verpassen ausgegebenes Ziel

kicker

Julia Scheib hat beim Saisonauftakt in Sölden für einen österreichischen Heimsieg gesorgt - das deutsche Team indes die Top Ten und das DSV-Ziel von einem Platz unter den ersten zehn und einem unter den ersten 20 verpasst. Lena Dürr belegte beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner den 14. Rang. Allrounderin Emma Aicher musste sich nach zwei durchwachsenen Fahrten mit Platz 28 begnügen.

Scheib feierte beim Alpin-Auftakt in Tirol vor einer Söldener Rekordkulisse von 15.900 Ski-Fans ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt und beendete damit zwei lange Durststrecken der Österreicherinnen. Neun Jahre, sieben Monate und 18 Tage nach Eva-Maria Brem in Jasna sorgte Scheib wieder für einen österreichischen Riesenslalom-Sieg im Weltcup. Für den ÖSV ist es zudem der erste Heimerfolg auf dem Rettenbachferner seit 2014, als Anna Veith zeitgleich mit Mikaela Shiffrin triumphiert hatte.

Dass ihr das Gletscherrennen im Tiroler Ötztal liegt, hatte Scheib bereits mit Rang drei im Vorjahr bewiesen. Es war ihr erster und bisher einziger Podestplatz im Weltcup. Die 27-jährige Steirerin brachte ihre überlegene Halbzeitführung vor der US-Amerikanerin Paula Moltzan (+0,58 Sekunden) und Lara Gut-Behrami (+1,11) aus der Schweiz ins Ziel. Weltcup-Rekordsiegerin Mikaela Shiffrin belegte trotz der hohen Startnummer 20 den vierten Rang.

Dürr vor Auftakt noch erkältet

Dürr, deren Fokus auf dem Slalom liegt, hatte wegen einer Erkältung in den Tagen vor dem Saisonauftakt kaum trainieren können. Sie sei etwas in Sorge gewesen, ob ihre Kräfte reichen würden, erklärte die 34-Jährige. Trotz mitunter schwieriger Sichtverhältnisse kam sie im ersten Lauf aber ordentlich zurecht. Im zweiten Durchgang wollte sie noch "eine Schippe drauflegen", was der WM-Dritten im Torlauf von 2023 dann allerdings nicht mehr gelang. Ein "Kampf" und "unglaublich anstrengend" sei es gewesen, meinte Dürr dennoch zufrieden.

Aicher hatte in der schwächsten ihrer vier Disziplinen wie erwartet Probleme im Steilhang, in dem sie jeweils viel Zeit verlor. Von Rang 25 nach dem ersten Lauf fiel sie noch drei Plätze zurück. "Im Riesenslalom habe ich noch was zu arbeiten", sagte die 21-Jährige, der im vergangenen Winter die einzigen zwei deutschen Weltcup-Siege gelungen waren.

Das Ergebnis im Überblick

Am Sonntag (10 und 13 Uhr, LIVE! bei kicker) steht der Riesenslalom der Männer an. Der Schweizer Gesamtweltcupsieger und Dominator der vergangenen Jahre, Marco Odermatt, ist einmal mehr der klare Favorit. Als aussichtsreichster deutscher Starter gilt Anton Grammel.