Fähndrich gehört zur Weltelite im Sprint und hat sich für die kommende Saison viel vorgenommen. Bei der WM in Trondheim holte sie zuletzt Bronze im Einzel- und Teamsprint. Im Weltcup war sie hinter der Finnin Jasmi Joensuu die zweitbeste Sprinterin.
Der Olympia-Traum treibt Fähndrich an. "Die Motivation ist sehr gross. Ich arbeite seit Jahren darauf hin, jetzt kommt noch der letzte Teil", erklärte sie gegenüber dem SRF beim Training in Davos. 2022 in Peking verpasste sie als Fünfte knapp eine Medaille, 2018 in Pyeongchang wurde sie im Teamsprint Vierte.
Die Langlauf-Wettbewerbe finden im Val di Fiemme statt - ein Vorteil für Fähndrich. Im Januar gewann sie dort bereits den Sprint bei der Tour de Ski. "Es ist einer meiner Lieblingsorte ausserhalb der Schweiz", so die Luzernerin.
Eine Herausforderung stellt die klassische Technik dar, in der der olympische Sprint ausgetragen wird. Fähndrich ist eigentlich Skating-Spezialistin. "Klassisch ist für mich ein bisschen schwieriger. Wir haben in den letzten Jahren aber gut daran gearbeitet. Ich habe einen Riesenschritt gemacht und fühle mich sehr wohl", zeigt sie sich zuversichtlich.
Von ihren sechs Weltcupsiegen errang Fähndrich nur zwei in der klassischen Technik. Neben dem Erfolg im Val di Fiemme gewann sie 2022 auch in Beitostölen. Zweite Plätze in Falun und Cogne in der Vorsaison deuten jedoch darauf hin, dass sie den Rückstand auf die Konkurrenz verringert hat.