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Deaflympics: Handballer mit Silber

kicker

Das deutsche Team hat bei den Deaflympics in Tokio die beste Ausbeute seit 20 Jahren eingefahren. Nach zwölf Wettkampftagen standen letztlich sechsmal Gold, achtmal Silber sowie zehnmal Bronze zu Buche, dies war die beste Bilanz seit Melbourne 2005.

Damit belegte die Mannschaft des Deutschen Gehörlosen-Verbandes im Medaillenspiegel Rang zehn. Bei der Abschlussfeier am Mittwoch trugen Sprinterin Tessa Lange und Matthew Forsyth die Fahne.

"Letztes Mal waren wir in Melbourne 2005 so gut - nach 20 Jahren eine Steigerung, das ist beeindruckend", sagte Chef de Mission Ricardo Scheuerer über sein 67-köpfiges Team. Beste Medaillensammler waren Lange mit einmal Gold, zweimal Silber sowie einmal Bronze, dazu holte Forsyth im Bowling gleich zweimal Gold. Gold gab es außerdem für Sportschütze Erik Hess, das Beachvolleyball-Duo Henrik Templin und Tobias Franz sowie Golfer Allen John.

Für Deutschlands Handballer reichte es am Ende zu Silber. Im Endspiel musste man sich nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit Kroatien mit 23:30 (12:12) geschlagen geben. Til Mallach (6) und Sebastian Klein (5) erzielten im Endspiel die meisten Treffer für das DGSV-Team. "Die Chance war da und wir hätten es gewinnen können. Doch die Kroaten haben es gut gemacht und sind uns ein paar Schritte voraus", bilanzierte Jörg Tomaschewski nach seinen letzten Deaflympics gegenüber den Kieler Nachrichten.

In der Vorrunde war Deutschland durch das Turnier gerauscht, besiegte Brasilien (39:15), die Türkei (37:15) und auch Gastgeber Japan (32:10). Auch Viertelfinalgegner Kenia (34:6) war kein Prüfstein und im Halbfinale konnte man Frankreich mit 29:18 deklassieren.

Die Deaflympics sind das wichtigste internationale Sportereignis für gehörlose Athletinnen und Athleten, auf dem Programm standen in Tokio zwölf Sportarten. Die kommenden Deaflympics im Jahr 2029 sollen in Zagreb oder Athen stattfinden, für 2033 wird derzeit an einer eigenen deutschen Bewerbung mit München gearbeitet.