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DHB-Junioren bangen um Jan Schmidt

kicker

"Gestern ist ihm ein Tunesier auf die Hand gefallen, er ist im Krankenhaus zu Untersuchung", teilte Bundestrainer Martin Heuberger am Sonntag bei einem Medientermin zum Gesundheitszustand bei Kreisläufer Jan Schmidt mit.

Der Dormagener hatte vor allem mit 10 Toren gegen Serbien großen Anteil am 30:29-Auftaktsieg, beim souveränen Sieg über die Schweiz konnte er schon entlastet werden. Im bedeutungslosen Duell gegen Tunesien dann die Verletzung. Mit 16 Toren sowie 1:46 Stunden Einsatzzeit gehörte Schmidt schon zu den Stammkräften im deutschen Team. "Er war ein absoluter Leistungsträger, ein Ausfall würde uns hart treffen", sagte Heuberger.

"Wir haben alle gefragt, wie es ihm geht und was sein Gefühl ist. Die Rückmeldung war positiv", berichtete Spielmacher Elias Newel. "Deswegen hoffen wir jetzt, dass alles abgeklärt werden kann und wir beruhigt sein können."

Kommt eine Nachnominierung?

"Wenn er für die WM nicht mehr einsatzbereit wäre, würden wir auf jeden Fall an eine Nachnominierung denken. Aber das müssen wir erst einmal abwarten, bis er zurück aus dem Krankenhaus ist und was unser Arzt dann sagt", sagte Heuberger.

Im erweiterten Aufgebot, das der Deutsche Handballbund im Vorfeld an den Weltverband gemeldet hat, befinden sich mit Nicolas Schley (1. VfL Potsdam), Tim Hertzfeld (Dessau-Roßlauer HV), Frederik Sondermann (TSV Bayer Dormagen) und Valentin Willner (Rhein-Neckar Löwen) vier Kreisläufer. Aktuell kann der Bundestrainer vor Ort noch auf Georg Löwen (HSG Wetzlar) und Florian Scheerer (HC Erlangen) zurückgreifen.

Vor allem eine Nominierung von Hertzfeld würde Wellen schlagen, schließlich ist für den 29. Juni das Wiederholungsspiel in der 2. Handball-Bundesliga zwischen TUSEM Essen und dem Dessau-Roßlauer HV angesetzt, wo es für die Handballer aus Sachsen-Anhalt um den Klassenerhalt und für beide Teams auch die Qualifikation für den DHB-Pokal geht.

Mit Felix Göttler (Essen) und Fritz-Leon Haake (Dessau) befinden sich bereits zwei Spieler der beteiligten Mannschaften bei der U21-Weltmeisterschaft. "Mit einer Freistellung der beiden Spieler beschäftigen wir uns derzeit nicht", hatte Ingo Meckes, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, zum  Turnierstart betont.