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Gidsel: Finale "von Anfang an nicht unser Spiel"

kicker

Mit der Deutschen Meisterschaft haben die Füchse Berlin die Saison 2024/25 schon am vergangenen Wochenende gekrönt. Für das Double reichte es eine Woche später nicht: Der SC Magdeburg war im Finale die bessere Mannschaft und setzte sich mit 32:26 (16:12) gegen den Hauptstadtklub durch.

"Natürlich bin ich enttäuscht. Wir wollten diesen Titel wirklich haben, für unsere Fans, für den Verein. Aber ich muss auch anerkennen: Von Anfang an war das nicht unser Spiel. Magdeburg kriegt genau, was sie wollen: Freiwurf, Freiwurf, Freiwurf, Siebenmeter. Unser Tempo war so langsam, ich bekomme keinen Tempo-Gegenstoß. Das war von Anfang an nicht unser Spiel. Das war ein unfassbarer Job von Bennet Wiegert und der Magdeburger Mannschaft", bilanzierte Mathias Gidsel unmittelbar nach dem Endspiel bei Dyn.

Der zweifache Welthandballer, der als bester Torschütze der Champions League ausgezeichnet wurde, ergänzte: "Ein Finale ist immer schwierig. Es ist einfach zu sagen, dass wir nervös waren. Es ist einfach zu sagen, dass sie mehr Erfahrung haben als wir", so Gidsel.

Besonders die Magdeburger Abwehr machte den Füchsen zu schaffen: "Wir haben in dieser Saison ein paar gute Spiele gegen Magdeburg gespielt, aber hier haben sie das am Ende wirklich gut gemacht. Das letzte Spiel, das wir im Meisterschaftskampf gespielt haben, war mit viel Tempo. Das war wirklich gut für uns, heute war das so langsam. Wir bekommen keinen Gegenstoß und das ist unsere Stärke. Wir haben 26 Tore gemacht, das sagt alles. Dann ist es schwer zu gewinnen, wenn Hernandez in einem Finale so spielt", so Gidsel.

Die Enttäuschung weicht nach dem verlorenen Endspiel nach und nach dem Stolz: "Wir haben eine unfassbare Saison gespielt. Das kann dieses Finale nicht verändern. Ich glaube, morgen bin ich extrem stolz, dass wir hier im Final Four waren. Das habe ich am Anfang der Saison nicht gedacht. Wir haben diese Erfahrung bekommen und dann müssen wir nächstes Jahr nochmal hierher zurückkommen", so Gidsel.

"So ist das manchmal im Sport. Das waren die zwei besten Mannschaften der Welt. Nummer eins und Nummer zwei in der Bundesliga, absolut stärkste Liga der Welt. Das haben wir in diesem Jahr auch hier im Final Four gezeigt", ergänzt der 26-Jährige der nun erstmal "bereit für Urlaub" ist.

Lange wird Gidsel den Ball aber nicht zur Seite legen können: "Ich glaube, nächste Woche bin ich auch bereit, mich für die nächste Saison vorzubereiten", scherzt Gidsel und unterstreicht abschließend: "Ich bin extrem stolz, dass wir hier sind. Das darf man nicht vergessen. Wir waren kein Spitzenverein vor dieser Saison, aber was wir in dieser Saison gezeigt haben, ist unfassbar. Ich habe im Klubhandball noch nie so eine Entwicklung gesehen. Ich bin extrem stolz."

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