Norwegen schien im Spiel gegen Slowenien zunächst alles im Griff zu haben. Dank der Paraden von Henrik Ibsen legten die Nordeuropäer ein schnelles 8:1 vor. In der Folge verlief das Spiel zwar ausgeglichener, nach einem zwischenzeitlichen 16:8 ging es mit einem 17:12 in die Kabinen bevor Slowenien beim 22:21 zum Anschluss kam. In der Folge war es ein packendes Duell, in dem Zan Korze Lesjak den zehnten Treffer von Henrik Hartz Hagen mit dem 33:33 beantwortete und Slowenien dann nach einem abgewehrten Wurf auf das verwaiste Tor über einen Punkt jubelte.Vor lediglich 1000 Zuschauern wurde Gastgeber Polen in der Orlen Arena seiner Favoritenrolle gerecht. Uruguay konnte den ersten Treffer der Europäer zwar noch beantworten, musste dann aber gut eine Viertelstunde auf den zweiten Treffer warten. Polen zog auf 10:1 davon und behauptete den Vorsprung in der Folge über ein 19:8 zur Pause bis zum finalen 39:16 ohne Probleme. Der Ex-Flensburger Oscar Czertowicz erzielte drei Treffer.
28 Jahre musste Österreich auf die Rückkehr zu einer Junioren-WM im Handball warten und anfangs taten sich die ÖHB-Auswahl gegen Argentinien schwer. Doch nach einem 12:13 zur Pause stand im zweiten Abschnitt die Deckung vor dem mit 43 Prozent überragenden Leon Theodor Bergmann im Tor und auch in der Offensive lief es nach Plan - am Ende stand ein 29:23-Erfolg und die ersten Punkte in Richtung der anvisierten Hauptrunde zu Buche.Auch im zweiten Spiel der Gruppe hieß das Duell Europa gegen Südamerika - und auch hier behielten die Europäer die Oberhand. Brasilien setzte Ungarn im ersten Abschnitt zwar unter Druck, doch mit einer Dreier-Serie stellte der Favorit zur Pause dann auf 13:10. Nach Wiederbeginn zogen die Magyaren auf 21:13 davon, doch Brasilien kam noch einmal auf. Nach einer Auszeit beim 24:20 war der Favorit dann aber wieder auf Kurs und steuerte zu einem 29:24.
Schweden sorgte im Duell mit Korea mit einem 8:2 früh für klare Verhältnisse. Der Asien-Vertreter kam durch die Umstellung auf eine aggressive 3:3-Deckung dann etwas besser ins Spiel und konnte den Rückstand beim 8:2 halbieren - Schweden behielt das Heft aber in der Hand und konnte über ein 20:14 zur Pause am Ende ein ungefährdetes 42:31 verbuchen.Im zweiten Spiel der Gruppe C lieferten sich Japan und die USA ein temporeiches Duell zweier nicht-europäischer Teams. Der Asiensvertreter erwischte den besserten Start, nach dem frühen 4:1 schienen die USA aber ins Spiel zu finden. Bis zum 11:8 blieb der Abstand konstant, dann aber zog Japan davon - zur Pause lagen beim 20:10 zehn Treffer zwischen den Teams. Auch wenn die USA den zweiten Durchgang für sich entschied, der 41:33-Erfolg von Japan geriet nicht mehr in Gefahr.
Portugal wurde im Spiel gegen Algerien seiner Favoritenrolle gerecht. Dank einiger Paraden von Torhüter Salim Mezaza blieb der Außenseiter in den ersten Minuten noch auf Tuchfühlung, doch auch dank einiger Treffer aus dem Umschaltspiel zogen die Südeuropäer auf 14:7 davon und nahmen ein 18:11 mit in die Kabinen. Die Führung sollte auch im zweiten Abschnitt nicht mehr in Gefahr geraten, am Ende stand ein 33:21 auf der Anzeigetafel.Noch extremer war die Rollenverteilung im Duell zwischen Kroatien und Kanada. Nach einem schnellen 3:0 kamen die Nordamerikaner nach ihrem ersten Tor aber ins Spiel. Der Favorit hatte das Heft in der Hand, dominierte das Spielgeschehen - führte zur Pause aber lediglich mit 20:12. Im zweiten Abschnitt wurde es dann deutlicher, Kroatien erzielte 24 Treffer und Kanada nur noch 8 - der Endstand lautete dementsprechend 44:20.
Dänemark hatte als einer der großen Favoriten der Junioren-WM im Handball im Auftaktspiel mit Marokko einen Außenseiter als Gegner. Doch dieser legte in der Anfangsphase zunächst vor. 2:5 und 9:12 waren überraschende Zwischenstände, doch dann fand der Favorit ins Turnier, übernahm beim 16:15 die Führung und verbuchte nach einem 21:18 zur Pause einen 43:31-Erfolg.Im zweiten Spiel der Gruppe E war die Frage nach dem Sieger früher beantwortet: Frankreich legte ein schnelles 6:0 vor, bevor Mexiko nach zehn Minuten der erste Treffer gelang. Doch die Europäer ließen nicht nach, distanzierten den Außenseiter bereits zur Pause mit 23:8 und duplizierten das Ergebnis beinahe torgenau im zweiten Abschnitt - Mexiko gelang lediglich ein Treffer mehr, so dass nach sechzig Minuten ein 46:17 auf der Anzeigetafel stand.
Die Gruppe F begann mit einem europäischen Duell, in dem Island nach der Bronzemedaille vor zwei Jahren als Favorit gegen die erstmals seit zehn Jahren wieder bei einer Junioren-WM vertretenen Rumänen galt. Doch mit Daniel Stanciuc in der Offensive und Marian Sirghie im Tor hatte Rumänien zwei Trümpfe, die für ein 15:12 zur Pause sorgten. Und beide stachen auch nach Wiederbeginn, Island mühte sich vergeblich. Nach einem 21:16 kamen die Nordeuropäer zwar beim 24:21 noch einmal auf drei Tore heran, doch mit dem siebten Feldspieler fand Rumänien Lösungen und den Weg zum 29:25-Erfolg.Auch im zweiten Spiel der Gruppe standen sich zwei europäische Vertreter gegenüber. Und das kleine Färöer schrieb ein weiteres Kapitel in der beeindruckenden Handball-Geschichte der letzten Jahre: Mit einem überragenden Oli Mittun, der als Vorbereiter und Vollstrecker glänzte, legten die Nordmänner vor. Nordmazedonien konnte Mittun und Co immer wieder nur auf Kosten von Zeitstrafen stoppen und die kräftezehrenden Unterzahlsituationen machten sich im zweiten Abschnitt bemerkbar: Nach einem 16:15 zur Pause zog Färöer auf 21:17 davon, hielt auch Stand, als der Gegner noch einmal auf 23:21 verkürzte, und bejubelte am Ende ein 33:28.
In der deutschen Gruppe G machten die Schweiz und Tunesien den Auftakt. Die Eidgenossen liefen in der Anfangsphase dabei einem Rückstand hinterher, machten dann aus einem 7:8 aber mit einer Vierer-Serie ein 11:8 und behaupteten die Führung in der Folge bis zum 21:17 zur Pause. Während bei Tunesien Kousay Ben Fraj mit zwölf Treffern auftrumpfte, waren bei der Schweoz Nikos Sarlos (10/8) und Luca Sigrist (9) die besten Schützen - beide hielten mit ihren Toren die Schweiz auf Kurs zum am Ende deutlichen 41:31-Sieg.
Deutschland und Serbien lieferten sich am ersten Spieltag der Handball-WM der Junioren ein typisches Auftaktspiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Führung wechselte mehrfach, zur Pause führte die DHB-Auswahl mit 14:12 und nach Wiederbeginn beim 20:17 sogar mit drei Toren. Doch beim 21:22 hatte Serbien den Spielstand gedreht und beim 24:26 lag nun der Titelverteidiger mit zwei Toren zurück. Eine Vierer-Serie wendete das Blatt erneut, doch Serbien glich erneut aus - nach dem 30:29 von Linus Kutz rettete der deutsche Nachwuchs den Sieg dann über die Zeit. Bester DHB-Schütze war Jan Schmidt mit zehn Treffer.» Junioren-WM Handball: Spielbericht Deutschland - Serbien mit Stenogramm
Lockerer Aufgalopp für Spanien, das auch bei dieser Junioren-WM im Handball wie üblich zu einem der Medaillenkandidaten zählt. Nach einem anfänglichen Rückstand drehten die von Djordje Cikusa angeführten Spanier ein 2:3 in ein 10:5 und wurden in der Folge ihrer Favoritenrolle gerecht. Über ein 21:12 zur Pause ging es am Ende auf 40:19.
Ägypten ging als klarer Favorit in das Duell mit Saudi Arabien, hatte in seinem Auftaktspiel aber einige Mühe - und das nicht nur angesichts des 1:3 nach wenigen Minuten. Zur Pause führten die Nordafrikaner zwar mit 19:15, mit einer Dreier-Serie hatte Saudi Arabien beim 23:22 aber den Anschluss hergestellt. Ägypten antwortete allerdings mit vier Toren in Folge und stellte damit die Weichen zum 35:30-Erfolg.