Das erste Ausrufezeichen im Rennen setzte der mit der Nummer sieben gestartete Vincent Kriechmayr. Der Abfahrtsweltmeister von 2021 distanzierte den bis dahin führenden Stefan Babinsky um 31 Hundertstel. Die Schweizer Top-Fahrer starteten in der vorderen Gruppe hintereinander. Franjo von Allmen, der Aufsteiger, kam jedoch nie richtig auf Touren, auch Stefan Rogentin zeigte nicht seine beste Fahrt. Die beiden klassierten sich auf den Plätzen 9 beziehungsweise 7. Das dritte Ass im Ärmel des Schweizer Super-G-Teams stach schliesslich: Der unter der Woche grippegeschwächte Marco Odermatt zeigte eine starke Fahrt und setzte sich mit acht Hundertstel vor Kriechmayr an die Spitze.
Die weiteren in den Top 30 gestarteten Schweizer Alexis Monney und Justin Murisier konnten mit ihren Läufen nicht vollends überzeugen. Monney liegt aktuell auf Rang 17, Murisier auf Rang 23.
Obwohl es für Kriechmayr nicht zum Sieg reichte, können die Österreicher mit dem Start in die Speed-Saison zufrieden sein. Neben Kriechmayr komplettierte Raphael Haaser mit dem dritten Rang das Podest. Auch Stefan Babinsky (Rang 4) zeigte eine starke Leistung.
Die Augen der Zuschauer richteten sich neben Odermatt vor allem auf Alexander Kilde. Der Norweger feierte nach fast zwei Jahren sein Comeback. Kilde zeigte eine solide Fahrt und verlor im Ziel 1,25 Sekunden auf Odermatt. Die Reaktionen im Ziel zeigten, dass der Norweger mit seiner Leistung zufrieden war - auch seine Verlobte Mikaela Shiffrin war vor Ort und zeigte sich sichtlich emotional über die Rückkehr von Kilde.