Handball-Fans in Schweden mussten bislang für ein Abo für die Livestreams der Handbollsligan 449 Schwedische Kronen bezahlen, umgerechnet etwa 40 Euro. In der neuen Saison senkt die Liga den Preis für das Angebot, der sich auf 199 Kronen (18 Euro) beziehungsweise für Besitzer von Dauerkarten bei Vereinen sogar auf 179 Kronen (16 Euro) mehr als halbiert. "Es gab zuvor Kritik an der Preisgestaltung und jetzt haben wir auf die Fans gehört und gemeinsam beschlossen, die Kosten zu senken und sicherzustellen, dass Handball für alle zugänglich ist", erklärte Liga-Geschäftsführer Peter Gentzel. Damit liegt das Angebot allerdings weiter beispielsweise knapp über den von Dyn, das zudem neben der Handball Bundesliga auch weitere Sportarten umfasst.
Neben der Preisreduzierung soll nach der Übernahme des Rechteinhabers durch das global tätige WSC Sports auch das gesamte Angebot von Handbollsligan.live einem Relaunch unterzogen werden. Unter anderem sollen die Vereine stärker eingebunden werden, erhalten Highlight-Clips und sollen im Gegenzug beispielsweise Video-Interviews oder Hintergrundberichte auf das Portal stellen.
"Wir werden viel enger mit den Vereinen, der Liga und dem Rechtepartner zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass möglichst viele Menschen sowohl die Spiele als auch die Highlights verfolgen und von mehr Inhalten als je zuvor profitieren können", erklärt Peter Gentzel die neue Strategie. Durch die Installation weiterer Kameras soll zudem die Qualität der Übertragungen verbessert werden.
Qualität soll gesteigert werden
"Mit diesen neuen Kameras werden wir bei der Produktion von Spielen mit der neuesten Technologie ganz vorne mit dabei sein. Wir werden die gleiche Qualität wie bei den größten Übertragungen zuvor erreichen, allerdings für alle Ligaspiele", so Gentzel, der anfügt: "Dies ist ein großer Schritt für den schwedischen Handball und wir freuen uns darauf, noch mehr Fans in unserer digitalen Arena begrüßen zu dürfen."
"Es herrschte eine fantastische Atmosphäre in den Arenen, insbesondere während der Playoffs, aber wir möchten natürlich, dass so viele Menschen wie möglich unsere Spiele per Stream verfolgen können, und es ist entscheidend, dass wir so viele Zugangsbarrieren wie möglich beseitigen", erklärte Kalle Matsson, CEO von Hammarby Handboll.
Johan Jepson, Clubmanager bei IFK Kristianstad, stimmte zu: "Es ist wichtig, dass wir als Vereine, die Liga und die Rechteinhaber geschlossen zusammenarbeiten. Wir haben sehr gute Gespräche und Treffen geführt, die zu dieser deutlichen Reduzierung der monatlichen Kosten für die Verfolgung beispielsweise unserer Auswärtsspiele geführt haben."