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Warum Kretzschmar bei der Füchse-Meisterfeier in Berlin fehlte

kicker

"Ich zerstöre mich erst am Montag"

Die Füchse Berlin haben Historisches geschafft: Zum ersten Mal holte der Hauptstadtklub die Deutsche Meisterschaft. "Die letzten Wochen und Monate waren die Hölle. Es hat sich ein unheimlicher Druck aufgebaut. Wir waren in der Pole Position. Deutsche Meisterschaft: Das ist der schwerste Titel im Welthandball", sagt Stefan Kretzschmar in der neuesten Folge Erste 7 mit Jens Westen und Martin Schwalb.» Die deutschen Handball-Meister in der Übersicht

Der Vorstand Sport der Füchse ergänzt: "Mathias Gidsel hat mir in den letzten Wochen beigebracht, mit noch mehr Optimismus und positiven Gedanken an die Sache heranzugehen. Das hat mir geholfen."

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Höhepunkt der Anspannung war die letzte Partie der Saison bei den Rhein-Neckar Löwen: Nach einem schlechten Start wurden die Füchse sichtlich nervös und lagen zur Pause mit 17:20 zurück. Erst nach 40 Minuten und einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand legten die Berliner erstmals vor und ließen sich die Führung anschließend nicht mehr nehmen.

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"In dieses Flugzeug wäre ich nie gestiegen"

"Das ultimative Spiel, aufgrund der außergewöhnlichen nervlichen Belastung, war natürlich das Spiel bei den Löwen. Gerade in der ersten Halbzeit habe ich gedacht 'Was ist denn, wenn wir das jetzt noch verkacken?' Die Löwen haben ja alles getroffen, und der ein oder andere Gedanke war 'Das könnte jetzt auch noch nach hinten losgehen", so Kretzschmar.

Doch es ist gut gegangen und die Füchse konnten schließlich ausgelassen die Meisterschaft feiern: Nach einer ausgiebigen Kabinenparty ging es mit dem Flugzeug nach Berlin, wo 2.000 Füchse-Fans am Badeschiff auf den frisch gebackenen Meister warteten. Doch Kretzschmar reiste nicht mit.

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"Ich habe Flugangst. Aber egal ob mit oder ohne Flugangst - in dieses Flugzeug wäre ich nie gestiegen. Eine Turboprop, in die gerade mal 25 Leute reinpassen. Und dann alle völlig außer Rand und Band. Um dich herum nur Jungs, die meinen, auf 11.000 Metern Höhe Alarm zu machen: Keine Chance!", betont "Kretzsche" bei Erste 7.

"Zerstöre mich erst am Montag"

Der ehemalige Weltklasse-Linksaußen, der früher selbst für ausgiebige Feierlichkeiten bekannt war, hatte andere Pläne: "Ich bin schön gemütlich mit dem Auto sechs Stunden nach Berlin gefahren. Die Zeit habe ich auch gebraucht. Ich habe in der Vergangenheit alle Feiern, die noch kommen werden, vorgezogen. Das hat mir gut getan, da zur Ruhe zu kommen."

"Ich bin dann auch gar nicht mehr zur Party, sondern gleich nach Hause, wo mir meine Frau einen schönen Empfang bereitet hat. Dann habe ich mir noch die Zeit genommen, 250 Nachrichten zu beantworten. Ich habe mich von allen Festivitäten ferngehalten und bin für die nächsten Tage noch aufnahmefähig. Ich zerstöre mich erst am Montag - nach dem Final4", ergänzt der 52-Jährige.

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