Im Handball wird die EHF Champions League, wie schon von handball-world berichtet, künftig von bislang 16 auf 24 Mannschaften anwachsen. Die EHF European League soll künftig direkt mit 32 Teams in einer Gruppenphase starten. Die Qualifikation, so wie in dieser Saison noch durchgeführt, wird künftig entfallen.
"Ich bin überrascht und hätte es nicht für möglich gehalten, dass dieser Vorschlag so durchkommt", sagte SCM-Coach Bennet Wiegert nun der Magdeburger Volksstimme, der gerade mit Blick auf die Stärke der heimischen Liga auch hofft: "Es wäre schön, wenn der dritte Platz in der Bundesliga ebenfalls belohnt wird."
"Ich gehe davon aus, dass es so kommen wird, denn es soll schließlich um eine Erhöhung der Qualität und nicht nur um Quantität gehen", sagt Kiels Manager Viktor Szilagyi den Kieler Nachrichten. "Wenn man das Abschneiden der deutschen Mannschaften in den vergangenen Jahren betrachtet, kommt man gar nicht drumherum."
Wiegert überzeugt: "Entspannt sich einiges" im Terminplan
Die EHF spricht davon, dass die Gesamtanzahl der Spiele in der Champions League im Handball dieselbe bleibt und bestätigt zudem das künftige Format von sechs Gruppen mit jeweils vier Mannschaften. Die besten zwölf Teams erreichen die Hauptrunde, im Anschluss geht es dann mit dem Viertelfinale weiter.
Insgesamt wird der Sieger am Ende 18 Partien bestritten haben, die derzeitigen Playoffs der Teams auf den Plätzen 3-6 in der Gruppenphase entfallen. "Dass man sich kein Freilos mehr erarbeiten kann, finde ich gar nicht so schlecht. Dadurch entspannt sich auch einiges", sagt Wiegert und sagt auch als Lehre aus der vergangenen Saison, als man 20 Partien in der Königsklasse absolvieren musste: "Für uns geht es ja aktuell auch darum, unbedingt Rang eins oder zwei zu sichern."
"Wichtig war für uns auch, dass sich die Anzahl der Spiele insgesamt nicht erhöht. Denn schon jetzt ist es schwierig, alle Wettbewerbe im Spielplan unter einen Hut zu bringen", betont Szilagyi: "Ich sehe die Reform positiv. Das ist das, was wir seit Jahren fordern."
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