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Dritter Streich: Lochner auch in Innsbruck vor Friedrich

kicker

Johannes Lochner hat Rekordweltmeister Francesco Friedrich ein weiteres Mal ausgestochen und auch das dritte Weltcup-Rennen der olympischen Bob-Saison gewonnen. Zum Auftakt des Rennwochenendes in Innsbruck-Igls gewann der 35 Jahre alte Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison im Zweier mit Anschieber Georg Fleischhauer mit hauchdünnem Vorsprung vor Friedrich und Alexander Schaller.

Wie schon beim Weltcup-Auftakt im Zweier auf der Olympia-Bahn in Cortina d'Ampezzo vergangene Woche sorgte Adam Ammour (Oberhof), diesmal mit Tim Becker im Schlitten, hinter den beiden Altmeistern für einen deutschen Dreifacherfolg.

Fünf Hundertstelsekunden Differenz

Lochner (Stuttgart), der sein angekündigtes Karriereende bei den Winterspielen in Cortina d'Ampezzo im Februar mit seinem ersten olympischen Gold krönen will, hatte den viermaligen Olympiasieger Friedrich (Oberbärenburg) in Italien im kleinen Schlitten überraschend deutlich geschlagen. Beim ersten Schlagabtausch in Innsbruck trennten die beiden Rivalen am Ende nur fünf Hundertstelsekunden.

Die Wettkämpfe im Bobsport sind die einzigen, die in dieser Saison auf der in 20 Monaten für fast 30 Millionen Euro umgebauten Bahn von Innsbruck-Igls ausgetragen werden, nachdem die geplanten Weltcups im Skeleton und im Rodeln wegen Sicherheitsbedenken abgesagt worden waren. Die Rodler verlegten ihren Saisonstart vom 5. bis 7. Dezember aufgrund der Probleme nach Winterberg. Die ausgefallenen Skeleton-Rennen werden Ende Dezember im lettischen Sigulda nachgeholt.

Frauen: Love fängt Nolte ab

Laura Nolte ist beim zweiten Monobob-Weltcup der Saison auf Rang zwei gefahren. Die Auftaktsiegerin vom BSC Winterberg musste sich auf der sogenannten Starterbahn in Igls nur der sprintstarken US-Weltmeisterin Kaysha Love geschlagen geben, die mit 5,70 Sekunden erst einen Startrekord aufstellte und dann in 55,97 Sekunden Bahnrekord fuhr. Zweierbob-Weltmeisterin Lisa Buckwitz verbesserte sich im zweiten Lauf noch von Rang vier auf drei, da sich die nach Lauf eins führende Australierin Breeana Walker zu viele kleine Fehler im Eiskanal leistete.

"Die untere Passage ist nicht optimal, jede bekommt da eine Bande nach der Kurve 13", sagte Nolte, die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking, nach der ersten Wettkampffahrt auf der im unteren Teil neu gebauten Bahn am Patscherkofel. "Mit dem Start bin ich super happy, die schnellsten Startzeiten, die ich in Innsbruck jemals hatte. Mit den Fahrten bin ich eigentlich zufrieden, es waren nur kleine Sachen, die nicht gepasst haben", sagte Buckwitz, die auf 5,71 Sekunden am Start kam. Die WM-Zweite im Zweierbob, Kim Kalicki von Eintracht Wiesbaden, musste sich mit Platz 17 zufriedengeben.