Zwölf der ersten 13 Rangierten waren am Mittwoch Schweizerinnen. Noch besser lief es am Donnerstag, wo gar 13 der ersten 14 das Schweizer Kreuz repräsentierten. Unter den Schweizer Fahrerinnen gab es die schon etwas bekannteren Namen wie Shaienne Zehnder, Elyssa Kuster oder Anna Flatscher, aber auch Überraschungsnamen wie Linda Elsener, Mathilde Phillips oder Ellie Lauquin.
Dass es bei FIS-Rennen für das Austragungsland zu solchen Ergebnissen kommt, ist keine Seltenheit. FIS-Rennen finden öfters gleichzeitig in mehreren Ländern statt, auch aus finanziellen Gründen reisen die Fahrerinnen deswegen nicht weit über die Landesgrenzen. So auch am Schilthorn, wo es bei über 80 Athletinnen nur zwölf Fahrerinnen aus anderen Ländern wie Griechenland, Luxemburg oder Belgien gab.
Und dann war da eben noch eine Fahrerin aus Italien, deren Namen man sich zweifelsohne merken sollte. Giada D'Antonio aus Italien konnte beide Rennen gewinnen. Die 16-Jährige überraschte in den beiden Rennen alle: am Donnerstag gewann die junge Frau mit der Startnummer 63, am Mittwoch gar mit Startnummer 82. Und das in ihren ersten beiden Profi-Rennen.
Eine junge Italienerin, die bereits früh für Furore sorgt, jedoch wohl noch lange auf einen Weltcup-Einsatz warten muss: Die Story kennen wir. Es könnte tatsächlich zur Wiederholung des Schicksals von Lara Colturi kommen. Wie blue Sport schreibt, ist D'Antonio nämlich Tochter eines Italieners, ihre Mutter ist jedoch kolumbianisch-ecuadorianischer Abstammung.
Die Frau aus Neapel könnte also womöglich bald auch für ein exotisches Land fahren. Tatsächlich hat sie auch in ihrem Instagram-Profil nicht die italienische, sondern die kolumbianische Flagge in der Bio.