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Gut-Behrami mit emotionalem Appell, dass Athletinnen früher ehrlicher gewesen seien

kicker

Beim Race Talk der FIS wurde sie gefragt, ob sie wütend ist, wenn sie nicht gewinnt. Gut-Behrami schildert dabei die Unterschiede der heutigen Generation zu jener, die bei ihrem Weltcupdebüt noch aktiv war. Heute wollen alle in den sozialen Medien einen guten und fairen Eindruck machen. Die Tessinerin vermisst Athletinnen wie Anja Pärson, Janica Kostelic oder Tina Maze: "Sie haben ihre wahren Emotionen gezeigt." Damals seien die Athletinnen ehrlicher gewesen.

"Es war ok, wütend zu sein, weil wir arbeiten, um Rennen zu gewinnen." Man arbeite nicht, um Zehnte zu werden, das sei schlichtweg nicht ok. Noch wütender wird die 34-Jährige, wenn sie junge Athletinnen sieht, die sich nicht qualifizieren und denken, es ist ok. "Das ist es nicht!" Es sei ein Wettkampf und die Intention sei es, die Rennen zu gewinnen, nicht 25. zu werden. Es könne passieren, Fehler müssen akzeptiert werden.

„Ich werde nicht sagen: 'Es ist unglaublich. Ich liebe es, einmal in meinem Leben in den Top 15 zu sein.'“ (Lara Gut-Behrami im Race Talk der FIS, 24.10.2025)

Mit ihren Worten trifft Gut-Behrami auf viel Zuspruch. So spricht angesprochene Anja Pärson auf Instagram von "vielen Emotionen und Energie damals", in einer Zeit, in der es viele Persönlichkeiten und Feuer gegeben hat. Isabella Wright spricht von einer der "realsten" Fahrerinnen des Skizirkus und Ted Ligety antwortet mit einem einfachen "Yep".

Es gibt aber auch eine Fahrerin, die nicht ganz einverstanden ist. Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson versteht die Aussage Gut-Behramis einerseits, möchte allerdings ihre Sicht anfügen. So sei ihr Lächeln und Winken zu den Fans nicht, weil sie glücklich ist, sondern weil sie sich bei den Fans bedanken will. Nur weil sie lächle, sei sie nicht immer zufrieden. "Es ist ein Dankeschön an die Menschen, die zu den Veranstaltungen kommen oder den Sport verfolgen, denn ohne sie gäbe es das alles nicht."