"Es ist ziemlich sicher mein letzter Winter", enthüllt Fiva im Gespräch mit dem SRF während des Trainingslagers in Saas-Fee. Obwohl die Entscheidung noch nicht endgültig sei, betont er, dass es "ziemlich sicher" seine Abschiedssaison sein werde.
Trotz des nahenden Karriereendes bleibt Fivas Fokus unverändert: "Gesund bleiben und schnell sein." Diese Ziele sind besonders im Hinblick auf die Olympischen Spiele von Bedeutung, da Swiss-Ski nur vier Athleten entsenden kann. "Du musst von Beginn an voll parat sein", erklärt Fiva die Wichtigkeit eines starken Saisonstarts.
Der Auftakt in Val Thorens weckt bei Fiva positive Erinnerungen. Im Vorjahr feierte er dort einen historischen Ex-Aequo-Sieg mit dem Österreicher Adrian Kappacher - der erste seiner Art im Skicross. Diese Leistung war der Auftakt zu einer erfolgreichen Saison, in der Fiva drei weitere Podestplätze erreichte und den Gesamtweltcup auf dem fünften Rang abschloss.
Einzig die Heim-WM in St. Moritz verlief mit dem zehnten Platz nicht nach Wunsch. Fiva selbst resümiert: "Abgesehen von der WM war es eine super Saison." Diese Einschätzung unterstreicht die Konstanz des Athleten trotz seines fortgeschrittenen Alters im Leistungssport.
Die Vorbereitung auf die kommende Saison verlief nach Plan. Fiva lobt die Bedingungen im Trainingslager: "Die Coaches haben uns trotz viel Schnee immer Top-Strecken präpariert." Die Vielfalt der Trainingsmöglichkeiten mit drei verschiedenen Starts und zahlreichen Linien bewertet er als "super".
Auch gesundheitlich fühlt sich Fiva gut aufgestellt. "Für mein Alter fühle ich mich momentan tipptopp", fasst er lachend zusammen. Mit dieser positiven Einstellung will der Bündner in seine potenzielle Abschiedssaison starten.
Die Olympischen Spiele in Italien bilden den Höhepunkt des Winters. Fiva hofft, sich für dieses Grossereignis qualifizieren und möglicherweise sogar um eine Medaille kämpfen zu können. Es wäre ein krönender Abschluss für eine beeindruckende Karriere.