Nach ihren Verletzungen aus Cortina d'Ampezzo im Januar 2024 und in Killington im vergangenen November ging Shiffrin ihr Comeback eher vorsichtig an. Ein Speed-Rennen bestritt sie seit Cortina nicht mehr, im Riesenslalom startete sie zwar in der vergangenen Saison dreimal, musste allerdings dreimal eine Enttäuschung hinnehmen. In Sestriere gab es die Ränge 25 und 33, in Åre schied sie aus. Nun lief es mit Rang 4 in Sölden gleich wieder sehr gut.
Ob es auch im Speed wieder besser laufen kann, erfahren die Skifans im Dezember. Wie der Blick schreibt, wird die Amerikanerin in St. Moritz und auch den Rest der Saison zwar die Abfahrten auslassen, allerdings den Super-G am 14. Dezember bestreiten: "Da werde ich sehen, wo ich in dieser Disziplin stehe. Und ob ich überhaupt eine Chance habe, mich für Olympia zu qualifizieren."
Tatsächlich ist ein Start der 101-fachen Weltcupsiegerin alles andere als sicher. Mit Lauren Macuga und Lindsey Vonn sind zwei Fahrerinnen im US Ski Team sicher gesetzt. Mit Keely Cashman und der Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson hoffen zudem zwei weitere Athletinnen auf einen Start in Cortina. Shiffrin selbst feierte in ihrer Karriere fünf Weltcupsiege und einen Weltmeistertitel in dieser Disziplin, der letzte Sieg datiert vom 18. Dezember 2022 - damals in St. Moritz.
Für die Skifans wird es ein Spektakel werden, denn erstmals seit dem 20. Januar 2019 werden sich Shiffrin und Landsfrau Lindsey Vonn direkt konkurrieren. Damals gewann Shiffrin, Vonn schied bei ihrem letzten Weltcuprennen für fünf Jahre aus.