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Vor allem bei den Männern hat die Schweiz Aufholbedarf, an Shiffrin kommt aber niemand vorbei

kicker

Wir beginnen bei den Herren und müssen aus Schweizer Sicht ernüchternd feststellen, dass es gleich sieben Nationen in die Top-10 geschafft hat, das weisse Kreuz auf rotem Grund ist allerdings nicht zu sehen. Der erfolgreichste Schweizer Slalom-Athlet ist derzeit Daniel Yule, der mit sieben Siegen die Schweizer Rangliste vor Ramon Zenhäusern mit vier Siegen anführt.

Allgemein hat die Schweiz nicht sonderlich viele Weltcupsieger in dieser Disziplin. 13 verschiedene Schweizer durften gemäss FIS in ihrer Karriere mindestens einmal über einen Slalom-Sieg jubeln. Hinter Daniel Yule und Ramon Zenhäusern waren Giovanoli Dumeng, Pirmin Zurbriggen, Didier Plaschy und Loïc Meillard je zweimal erfolgreich.

Einiges erfolgreicher sind die Männer aus Österreich, vor allem aber ein Schwede. Ingemar Stenmark führt diese Rangliste mit 40 Siegen an. Damit hat die Ski-Legende fünf mehr als der Italiener Alberto Tomba und gar acht mehr als der achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher. Bei allem Respekt gegenüber Hirscher, aber Stenmark wird auch nach der Saison 2025/26 zuoberst auf dem Thron stehen.

Mehr Sorgen muss sich der Schwede vielleicht in einigen Jahren vor Henrik Kristoffersen machen. Der Norweger steht zurzeit bei 25 Siegen und es ist ihm durchaus zuzutrauen, dass er in den nächsten Jahren noch einige Siege einfahren kann. Dass er Stenmark einholen wird, glauben wir nicht, der Sprung auf das ewige Podest dürfte ihm aber noch glücken.

Dank Marc Girardellis 16 Siegen hat es auch Luxemburg in diese Rangliste geschafft. Auf den Rängen 6 bis 10 stehen zwei Österreicher, ein Kroate und zwei Franzosen. Von den noch aktiven Fahrern ist es tatsächlich Daniel Yule, der am nächsten an den Top 10 dran ist.

Eine überragende Frau und fast drei Schweizerinnen

Besser sieht die Schweizer Bilanz auf Frauenseite aus. Zwei Schweizerinnen haben es in die Top 10 geschafft, scheitern aber deutlich an der Marke der Überfliegerin aus den Vereinigten Staaten - dazu allerdings später. Mit zehn Siegen verpasst Lise-Marie Morerod nur ganz knapp die besten zehn, sie ist die dritterfolgreichste Schweizerin.

Ähnlich wie bei den Männern ist auch hier die Anzahl an Schweizer Fahrerinnen, die ein Slalomrennen gewinnen konnten, mit zwölf nur klein. Corinne Schmidhauser folgt mit vier Siegen auf dem vierten Rang. Mit Karin Roten Meier, Sonja Nef, Wendy Holdener und Camille Rast folgen auch hier vier Schweizerinnen mit je zwei Siegen. Mit 38 Podestplätzen ist Holdener allerdings deutlich näher an den beiden erfolgreichsten Schweizer Slalomfahrerinnen.

Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen, ganz egal in welcher Disziplin: niemand schlägt die unglaublichen 64 Slalom-Siege von Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin, die 2012 in Åre ihren ersten Weltcupsieg feiern konnte, schaffte es gar in einer durchzogenen letzten Saison zu vier Erfolgen.

Der zweite Platz geht in dieser Wertung nur ganz knapp nach Österreich. Marlies Schild, die mittlerweile als Marlies Raich unterwegs ist, gewann am 29. Dezember 2013 ihr letztes Weltcuprennen und überholte damit Vreni Schneider. Die Schweizerin durfte 1995 zum letzten Mal einen Slalomsieg bejubeln und veredelte damit eine glorreiche Karriere, in der sie 34 Slalomsiege feiern durfte.

Auch im Kampf um den vierten Rang ist es noch nicht allzu lange her, dass eine Schweizerin abgelöst wurde. Petra Vlhova feierte am 7. Januar 2024 ihren 22. Slalom-Sieg in ihrer Karriere und hat somit einen Sieg mehr in der Tasche als Erika Hess, die sich übrigens gleich fünfmal die Slalom-Kugel sicherte. Die Slowakin ihrerseits steht "nur" bei zwei, wobei sie natürlich mit Shiffrin eine sehr starke Konkurrentin hatte.

Hier gehen die Ränge sechs bis zehn übrigens in ähnliche Länder, allerdings haben sich hier Schweden und Liechtenstein auch noch eine Erwähnung verdient. Der Abstand von den restlichen aktiven Fahrerinnen auf die Top 10 ist hier grösser als noch bei den Männern. Durch die Dominanz von Shiffrin und Vlhova sind unter den Aktiven Katharina Liensberger und Zrinka Ljutic mit je drei Siegen die nächstfolgenden Athletinnen.