Garrett Wilson hatte erst kürzlich sein Comeback nach einer zweiwöchigen Pause gegeben, ehe er sich im dritten Viertel beim 27:20-Sieg gegen die Cleveland Browns erneut verletzte. Der 25-Jährige rutschte auf dem nassen Rasen aus, blieb mit eingeknicktem Knie sitzen und verließ kurz darauf humpelnd das Feld. Zwar versuchte er sich noch auf dem Ergometer warmzuhalten, doch nach einer Untersuchung in der Kabine war klar: Pause statt Belastung.
Offense in der Krise
Schon mit Wilson lief im Angriff der Jets wenig zusammen - ohne ihn wird es noch schwieriger. Beim Sieg gegen die Browns brachte New York nur 169 Yards zustande, darunter magere 42 Yards im Passspiel. Head Coach Aaron Glenn wollte den Ausfall zwar zunächst nicht bestätigen, zeigte sich aber realistisch: "Ich will erst sehen, was die Ärzte sagen. Im Spiel ist noch Adrenalin da, danach spürt man erst, was wirklich los ist."
Neben Wilson fehlt auch Josh Reynolds (Hüfte), der bereits auf der Injured Reserve steht. Damit müssen nun Arian Smith, Tyler Johnson, Isaiah Williams und John Metchie III in die Bresche springen. Neuzugang Adonai Mitchell, der im Trade für Sauce Gardner aus Indianapolis kam, soll bereits am Donnerstag sein Debüt geben.
Zahlen und Bedeutung
Wilson, der in seinen ersten drei NFL-Saisons jeweils über 1000 Receiving Yards erzielte, steht aktuell bei 395 Yards und vier Touchdowns in sieben Spielen - die Serie dürfte reißen. Gegen Cleveland blieb er erstmals in seiner Karriere ohne Catch.
Die Jets (2-7) haben zwar zwei Siege in Folge gefeiert, doch ohne ihren explosivsten Playmaker wird es für Quarterback Justin Fields noch schwieriger. Glenn wollte sich zur Starterfrage erneut nicht äußern: "Bitte fragt mich nichts zu den Quarterbacks. Ihr wisst, dass ich nichts sagen werde."