Pete Carroll und Russell Wilson verbindet eine besondere Beziehung. Bei den Seattle Seahawks feierten beide große Erfolge und gewannen sogar den Super Bowl. 2022 trennten sich die Wege, als Wilson die Seahawks via Trade Richtung Denver Broncos verließ. Für Carroll war in Seattle zwei Jahre später Schluss.
Während Wilson in Denver nie glücklich wurde und inzwischen bei den Pittsburgh Steelers spielt, wurde Carroll kürzlich als neuer Head Coach der Las Vegas Raiders vorgstellt. Und es dauerte nicht lange, bis es Gerüchte gab, ob das einstige Tandem noch einmal zusammenfindet.
Denn die Voraussetzungen würden passen. Die Raiders haben aktuell keinen herausragenden Quarterback, und auch wenn Wilsons beste Zeit bereits hinter ihm zu liegen scheint, würde er gegenüber den aktuellen Raiders-Spielmachern um Gardner Minshew oder Aidan O'Connell ein klares Upgrade darstellen.
Zudem wäre der 36-Jährige frei verfügbar, sein Einjahresvertrag in Pittsburgh läuft mit Ende des Ligajahres im März offiziell aus. Dass die Raiders im diesjährigen Draft einen künftigen Franchise-Quarterback finden, erscheint angesichts der wenigen richtig starken Prospects eher unwahrscheinlich.
Wilson: "Kann hoffentlich zu den Steelers zurückkehren"
Wilson wäre daher eine passable Übergangslösung, um den Raiders, die in den vergangenen Jahren eher belächelt wurden, wieder ein gewisses Selbstvertrauen zu geben. Aber wie sieht der langjährige Seattle-Star die Situation selbst? Kommt ein Wechsel zu seinem alten Coach Carroll überhaupt für ihn infrage?
Am Rande der Pro Bowl Games, an denen Wilson als Nachrücker teilnahm, bekräftigte er seinen Wunsch, auch in der kommenden Saison bei den Steelers spielen zu wollen. "Ich freue mich darauf, hoffentlich zu den Steelers zurückkehren zu können. Den Rest werden wir sehen. Ich liebe es in Pittsburgh", sagte Wilson der AP.
Zuletzt hatte Steelers-Präsident Art Rooney erklärt, er wolle gerne Wilson oder Justin Fields, der die Saison 2024 als Starter begonnen hatte, ehe er von Wilson verdrängt wurde, einen mehrjährigen Vertrag anbieten. Welchen Quarterback er dabei bevorzuge, verriet er nicht. Er deutete aber an, dass das Alter zumindest ein Faktor sein könne. Fields ist elf Jahre jünger.
Sollten sich die Steelers für Fields entscheiden, wäre für Wilson vermutlich kein Platz. Und der Weg zu einer Wiedervereinigung mit Carroll wäre frei ...