Auf die Detroit Lions wartet am Sonntag ein wichtiges Auswärtsspiel, bei den Philadelphia Eagles heißt angesichts von bereits drei Niederlagen: Verlieren verboten.
Doch Head Coach Dan Campbell freut sich noch auf einen anderen Grund auf die Partie. "Es ist ein großartiger Ort zum Spielen", schilderte er in einem Interview mit 97.1 The Ticket mit Blick auf das Stadion der Eagles. "Es ist elektrisierend. Wir wurden mit Batterien beworfen, angespuckt, einfach das Übliche. Es ist wahrscheinlich der feindseligste Ort, an dem man spielen kann."
Campbell schwärmt von Atmosphäre in Philadelphia
Dabei erinnerte sich der Ex-Profi an ein Spiel von 1999, als sein damaliger Teamkollege bei den New York Giants, Michael Strahan, in der Verlängerung einen Pass abgefangen hat und ihn in die gegnerische Endzone zum Sieg trug.
"Wir rannten alle zu ihm und dieser Fan hatte einen großen Becher dabei, der voller Tabakspucke ist. Ich renne hinüber, um zu feiern, und er schüttet es Strahan auf den Rücken", erinnerte sich Campbell.
Zwar hatte er Glück, dass er nicht getroffen wurde, dennoch blickt er gerne auf diesen Moment zurück. "Es ist eine feindselige Umgebung, das heizt einen richtig an", meinte er, wenngleich er auch erwähnte, dass es sich positiv verbessert hat. "Ich werde dafür sorgen, dass unsere Jungs vorbereitet sind. Sie werden das lieben", so der Lions-Trainer.
Campbell macht sich keine Sorgen um Tush Push
Sportlich wird es dabei wohl eine der größten Aufgaben sein, den berühmt-berüchtigten Tush Push zu stoppen. "Das ist die geringste meiner Sorgen", sagte er jedoch. "Ich weiß, dass es kommen wird und ein gutes Play für sie ist, aber wir müssen viele andere Aufgaben erledigen, bevor wir das Play verteidigen."
Während die Kritik an dem Play groß ist, waren die Lions eins von zehn Teams, die gegen ein Verbot gestimmt haben. "Ich bin ein Purist. Wenn man eine Sache aus dem Spiel, dann nimmt das nächste raus und wenig später tragen wir keine Pads mehr", erklärte Campbell. Er lobte stattdessen den Tush Push, denn er sei schwer zu verteidigen. Allerdings betonte er auch: "Man weiß, was kommt."
Zwar könne man solch eine Situation im Training nur schwer simulieren, dennoch kann man sich darauf vorbereiten. "Es geht um die Technik, wie du es verteidigen und was du machen willst", erläuterte der 49-Jährige.