Fehlercode: %{errorCode}

DFB-Bundestag gibt grünes Licht für Ausgliederung der Frauen-Bundesliga

kicker

Schon in den vergangenen Monaten hatte sich die Entwicklung deutlich abgezeichnet, nun ist alles formal in die Wege geleitet. Die Anträge auf Satzungsänderungen, um die Gründung eines Joint Venture aus den 14 Klubs der Frauen-Bundesliga und der DFB GmbH & Co. KG zu ermöglichen, ist beim DFB-Bundestag am Freitag in Frankfurt verabschiedet worden. Im September hatten es der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung vorgeschlagen.

Damit wird sich der DFB an die Ligaverbands-Struktur der Männer anlehnen. Die gemeinsame neue Organisation, eine "Frauen-Bundesliga Gesellschaft", an der DFB und die Frauen-Bundesligisten jeweils 50 Prozent der Anteile halten sollen, wird sich auf "den Betrieb und die Vermarktung" der Liga fokussieren.

Am 10. Dezember kommen im DFB-Campus die 14 Erstliga-Vereine zusammen, um den neuen Ligaverband zu gründen. "In der konstituierenden Sitzung sollen eine Ligapräsidentin beziehungsweise ein Ligapräsident bestimmt und im Anschluss die gemeinsame Gesellschaft gegründet werden", erläutert DFB-Präsident Bernd Neuendorf.

Zwischenzeitlich hatte es auch Diskussionen gegeben, ob sich die Liga komplett außerhalb des DFB neu aufstellen solle. Anfang Oktober 2024 hatten dann elf der damaligen zwölf deutschen Erstliga-Klubs die "Geschäftsplan Frauen-Bundesliga Projekt GbR" gegründet, unterstützt vom VfL Wolfsburg als Kooperationspartner, der aus "konzerninternen Gründen" nicht fest an Bord war.

Neuendorf will die Professionalisierung der Frauen-Bundesliga beschleunigen und sieht das als "wesentliches Element unserer Gesamtstrategie", wie er vor Kurzem in einer Medienrunde sagte. So plant der DFB ab der Saison 2026/27 für die kommenden acht Jahre mit einer Gesamtinvestition von 100 Millionen Euro in die Entwicklung der höchsten Frauen-Spielklasse. In welche Bereiche das Geld investiert werden soll, sollen die Klubs nach der Gründungsversammlung Anfang Dezember erläutern.