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"Ein bisschen die Angst da": Bedeutung des Spiels hemmt die SGE

kicker

Dino Toppmöller wollte vor dem Heimspiel gegen Bergamo nicht von einem vorweggenommenen Endspiel um den Einzug in die Play-offs sprechen. Trotzdem war die Bedeutung wohl so groß, dass sie die Spieler beeinflusste. "Heute hattest du in der zweiten Halbzeit das Gefühl, dass da so ein bisschen die Angst da war, dass wir ein so wichtiges Spiel nicht gewinnen", stellte der SGE-Coach am DAZN-Mikro fest.

Einen Grund dafür nannte er anschließend auch, wollte ihn aber explizit nicht als Ausrede nehmen. Nach dem kurzfristigen Ausfall von Rasmus Kristensen aufgrund von privaten Gründen brach in der 55. Minute mit Jonathan Burkardt wegen einer Wadenverletzung ein weiterer "absoluter Führungsspieler" weg. "Das macht schon etwas mit einer Mannschaft", erklärte Toppmöller. Eine genaue Diagnose konnte der Trainer natürlich kurz nach Abpfiff noch nicht nennen, die dürfte am Donnerstag folgen. Wie der Trainer mitteilte, geht Burkardt am Morgen "direkt ins Krankenhaus".

Ungeachtet der Bedeutung des Sommer-Neuzugangs darf die Eintracht anschließend aber nicht derart zerfallen. Innerhalb von sechs Minuten kassierte sie alle drei Gegentreffer - zwei davon nach einem Konter. "Wir haben zweimal eigentlich gefühlt auf der gleichen Seite die Zuordnung komplett verloren und die Tore hergeschenkt", so Kapitän Robin Koch. Da die Hessen die Gegentore durchaus einfach kassierten, haderten sie besonders mit der Niederlage. "Es ist schon sehr, sehr ärgerlich, weil es heute an uns gelegen hat und nicht unbedingt am übermächtigen Gegner", erklärte Toppmöller.

„Es hat heute an uns gelegen und nicht unbedingt am übermächtigen Gegner.“ (Dino Toppmöller)

Damit spielte er nicht nur auf die Gegentore an, sondern auch auf eine vergebene Chance in der "sehr ordentlichen" Anfangsphase. Fares Chaibi schoss nach einem Konter in der 11. Minute nur Marco Carnesecchi in die Arme. "Wenn du auf diesem Level Spiele gewinnen willst, dann entscheiden Kleinigkeiten", so der 45-Jährige. Noch ausschlaggebender dürften solche Szenen gegen Top-Teams wie den FC Barcelona, auf den die SGE am kommenden Spieltag trifft, sein.

Bei den Katalanen müssen die Adler wohl punkten, um die Play-offs-Plätze nicht aus den Augen zu verlieren. Denn sie holten nur vier Punkte aus den ersten fünf der acht Partien. Zur Einordnung: Im Vorjahr benötigte man elf Zähler, um sich für die nächste Runde zu qualifizieren.