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Trauben hängen hoch: Wiener Austria startet ins Youth-League-Abenteuer

kicker

Die Wiener Austria steigt am Donnerstag gegen Maccabi Haifa in die UEFA Youth League ein. Die Veilchen sind allerdings nicht in der Ligaphase vertreten, sondern müssen - oder dürfen - sich über den Meisterweg für die K.o.-Phase qualifizieren. Doch warum ist die Austria überhaupt dabei? Da weder Meister Sturm noch Vizemeister Salzburg die Qualifikation für die Champions League schafften, gibt es auch in der Ligaphase der Youth League keinen rot-weiß-roten Vertreter. Im Meisterweg landet aber sehr wohl stets ein österreichischer Klub - nämlich der Sieger der ÖFB-U-18-Liga. Und die gewannen die Veilchen hauchzart vor dem Stadtrivalen Rapid.

Für die Austria stellt die Youth-League-Teilnahme gleichzeitig eine heißersehnte Rückkehr dar. Zuletzt war man vor zwölf Jahre im prestigeträchtigen Nachwuchsbewerb vertreten. Damals überstand die Austria die Gruppenphase als Zweiter hinter Atletico Madrid und ließ den FC Porto und Zenit St. Petersburg hinter sich. Im Achtelfinale war für das Team von Herbert Gager nach einer klaren Niederlage bei Benfica Lissabon dann aber Schluss.

Uhlig: "Bestätigung für die Akademie-Arbeit"

Um sich nun erneut für die K.o.-Phase zu qualifizieren, muss die Austria nicht nur das Duell mit Maccabi Haifa überstehen, sondern noch eine weitere Runde, in der es gegen Nantes oder Sabah FC gehen würde. Erst dann würde man im Sechzehntelfinale auf Teams der Ligaphase treffen. So weit möchte Trainer Maximilian Uhlig aber noch gar nicht denken: "Eine richtig coole Sache, da dabei zu sein. Es ist für uns alle eine Bestätigung für die Akademie-Arbeit der letzten Jahre."

Das Hinspiel gegen die Israelis findet in der Austria-Akademie statt und ist bereits ausverkauft. 600 Zuschauer werden vor Ort sein. "Wir kennen den Platz ja bestens. Die Zuschauer sitzen direkt am Spielfeldrand, da kann schon eine gewisse Energie entstehen. Wir alle brennen auf diese Partie", so Uhlig.

Salzburg im Vorjahr im Halbfinale

Der Kader der Austria setzt sich aus einem bunten Mix aus U-17-, U-18- und Young-Violets-Spielern (der Jahrgänge 2006 bis 2009) zusammen. Allerdings dürfen aus dem 2006er-Jahrgang aufgrund von UEFA-Regularien nur drei Akteure pro Spieltag am Blankett stehen. Bei Maccabi hingegen spielen sämtliche Spieler in einer U-19-Liga und können noch kaum bis keine Erfahrung im Profibereich vorweisen. "Das kann für uns natürlich von Vorteil sein. Die meisten unserer Spieler konnten sich in den vergangenen Jahren in der Regionalliga oder aktuell in der 2. Liga einiges an Robustheit und Durchschlagskraft aneignen", meint Uhlig.

Die Trauben hängen aus heimischer Sicht in der Youth League hoch, erreichten in der Vorsaison bekanntlich alle drei Klubs die K.o.-Phase. Der SK Rapid, der sich wie die Austria über den Meisterweg qualifiziert hatte, schaffte es bis ins Sechzehntelfinale und musste sich dort Atletico Madrid geschlagen geben. Der SK Sturm musste sich erst im Achtelfinale im Elfmeterschießen Olympiakos Piräus beugen. Am erfolgreichsten war das Team von Red Bull Salzburg. Die jungen Mozartstädter qualifizierten sich für das "Final 4" in Nyon und scheiterten dort im Halbfinale an Trabzonspor.