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Umdenken in Paris: Spielt Trapp jetzt doch bald die Hauptrolle?

kicker

Seinen Herzensverein Eintracht Frankfurt hatte Kevin Trapp im vergangenen Sommer verlassen, um seinen Lebensmittelpunkt wieder dauerhaft nach Paris zu verlagern. Beim Ligue-1-Aufsteiger sollte der ehemalige deutsche Nationalkeeper seine Erfahrung einbringen, um dem jungen Stammtorhüter Obed Nkambadio bei dessen Entwicklung zu helfen. Es sieht aber aktuell mehr und mehr danach aus, als würde Trapp in den kommenden Wochen doch wieder in eine Hauptrolle schlüpfen.

Bislang stand Nkambadio in zehn Ligue-1-Partien zwischen den Pfosten, kassierte dabei 19 Gegentore und spielte einmal zu null. Trapp stand für den FC Paris dreimal im Tor, ließ sechs Gegentore zu und behielt ebenfalls einmal eine weiße Weste. Die herausragende Leistung Trapps beim völlig überraschenden 1:0-Erfolg in Monaco soll ein Umdenken bei Cheftrainer Stephane Gilli angestoßen haben.

Zuletzt hütete Trapp auch beim 2:4 in Lille das Pariser Tor - und soll dort wohl bleiben. "Ich habe oft gesagt, dass ich zwei gute Torhüter habe, zwei sehr gute Torhüter", erklärte Gilli bei RMC Sport: "Sie haben zwei unterschiedliche Profile. Obed ist jung, er ist ein Junge mit vielen Qualitäten. Er hat einen sehr guten Saisonstart in der Ligue 1 hingelegt. Kevin hat etwas mehr Erfahrung, vielleicht etwas mehr Reife in Bezug auf die aktuelle Situation."

"Keine Strafe für Obed"

Nur ein Sieg aus sechs Spielen und lediglich drei Zähler Vorsprung auf Rang 17 sprechen eine deutliche Sprache. Nun soll Trapps Ruhe die Vorderleute zurück in sichereres Fahrwasser führen. In der Bevorzugung des ehemaligen Frankfurters will Coach Gilli explizit "keine Strafe für Obed" verstanden wissen. Nkambadio gehöre weiter die Zukunft.

In der Gegenwart aber soll Trapp, dessen Arbeitseifer im Umfeld stets gelobt wird, seine große Erfahrung einbringen. Kapitän Timothee Kolodziejczak, einst für Gladbach und Schalke aktiv, zeigte Verständnis für alle drei Parteien: "Obed muss noch alles lernen. Er ist frustriert, weil er ein Kämpfer ist. Aber er darf sich davon nicht aufhalten lassen, er wird seine Chancen bekommen. Der Trainer trifft Entscheidungen und Kevin bringt seine Erfahrung ein - er ist immer zur Stelle."