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Leere Ränge beim WM-Spielort Rotterdam sorgen für Kritik

kicker

Dänemark absolvierte alle WM-Partien in Rotterdam, zuletzt gegen die Schweiz, vor einer spärlichen Kulisse. Die Zuschauerzahlen sprechen für sich: Gegen Japan kamen nur 740 Fans (8,2 % Auslastung), gegen Kroatien 1.800 (20 %), gegen Rumänien 1.475 (16,4 %), gegen Senegal lediglich 185 Zuschauer (2 %) und gegen die Schweiz 630 Fans (7 %).

Auch aus Spielerkreisen kommt deutliche Kritik. Dänemarks Kapitänin Trine Östergaard spricht gegenüber TV 2 von "unglaublich enttäuschenden" Zuständen. Es sei schade für das gesamte Turnier, dass Top-Nationen kaum Publikum anziehen, solange die Niederlande nicht spielen. Handball lebe von Atmosphäre - und die fehle in Rotterdam deutlich.

IHF-Turnierverantwortlicher Per Bertelsen bestätigt das Problem offen. Man spreche bereits Jahre im Voraus mit den Organisatoren über solche Herausforderungen, doch eine nachhaltige Lösung gebe es bislang nicht. Besonders im Vergleich zu Deutschland fällt Rotterdam ab: In Trier (3.153 Zuschauer) und Stuttgart (5.527) waren selbst an spielfreien Tagen der deutschen Mannschaft die Arenen ausverkauft.

Trotz billiger Preise

Dabei sind die Ticketpreise niedrig: Für rund 197 Kronen (ca. 26€) erhalten Fans Zugang zu allen Spielen eines Tages. Dennoch bleibt das Interesse gering. Auch organisatorische Lösungen wie Schulkooperationen, die bei Jugendturnieren funktionieren, lassen sich wegen der späten Anstoßzeiten im Seniorenbereich kaum umsetzen.

Trotz eines turnierweiten Zuschauer-Schnitts von 3.267, dem höchsten Wert seit 2019, bleibt Rotterdam ein Sorgenkind. Bertelsen zieht ein ernüchterndes Fazit: Nach vielen Jahren im internationalen Handball habe er die Lösung für dieses Problem noch nicht gefunden.

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