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Vogel: "So dominant habe ich uns noch nicht auftreten sehen"

kicker

Aus Rotterdam berichtet Merle Klingenberg

Mit starken Leistungen und acht Siegen ist das DHB-Team bei der Handball-WM bis ins Finale marschiert. Für Maren Aardahl kam diese deutsche Dominanz "etwas unerwartet". "Ich bin sehr beeindruckt, wie Deutschland in diesem Turnier gespielt hat", betont die norwegische Kreisläuferin. In ihren Augen hat das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch "in den letzten Turnieren unterperformt". Nun habe man es geschafft, das Potenzial auch auf die Platte zu bringen.

Emily Vogel teilt die Meinung der 31-jährigen Norwegerin: "Da stimme ich absolut zu. Wir haben schon ein paar Jahre richtig viel Qualität im Kader, individuell viele verschiedene Möglichkeiten. Bisher war es nicht der Spielstil, der hier gefragt wurde, dass man wirklich alle Qualitäten auf den Platz legen konnte."

Heim-WM als Erfolgsschlüssel?

Entsprechend spricht die Rückraumspielerin von einer "Weiterentwicklung, dass wir es endlich schaffen, die Qualität, die wir haben, auf den Platz zu bringen, dass wir uns keinen Kopf machen und dass nicht viel über Fehler nachgedacht wird, sondern immer wieder auf das Positive, auf das, was funktioniert, auf unsere Stärken. Es wird auf der Platte viel kommuniziert und alles drumherum so ein bisschen ausgeblendet."

Vogel schlussfolgert: "So konstant wie in diesem Turnier, so dominant habe ich uns noch nicht auftreten sehen." Für einen zusätzlichen Schwung hat dabei die Heim-WM gesorgt. Die Vor- und Hauptrunde hat Deutschland vor bis zu 10.500 Zuschauern absolviert. "Das war in diesem Jahr eine ganz, ganz große Möglichkeit - und auch eine sehr, sehr hohe Falltiefe. Aber wir haben das bravourös gemeistert", lobt Vogel.

"All den Fokus, all das Spotlight, wonach wir auch gerufen haben, haben wir absolut in positiven Flow und positive Energie ummünzen können. Die Zuschauer, die wir, glaube ich, begeistern konnten, haben uns auch begeistert mit der Atmosphäre, die sie geliefert haben", schwärmt die 27-Jährige: "Die beste Vorstellung, die wir uns hätten machen können, erfüllt sich gerade so ein bisschen. Dementsprechend hoffe ich, dass diese Positivität und dieses Bild, was wir zeigen konnten, auch langfristig nachwirkt."

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